Geht die Smartphone-Epoche zu Ende?
Archivmeldung vom 25.09.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZum Jahre 2030 wird die Menschheit wegen des rasant steigenden Bedarfs mit einem Elektronikdefizit konfrontiert sein. Dies berichtet die Zeitung „Kommersant“ unter Verweis auf eine in der britischen Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlichte Studie.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "In ihrer umfassenden Studie sind die Wissenschaftler aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Australien und Südafrika zu folgendem Ergebnis gekommen: Wegen des enorm steigenden Bedarfs wird es am Rohstoff für die High-Tech-Produkte mangeln.
Dem Bericht zufolge wird jeder Mensch zum Jahre 2030 im Durchschnitt mehr als vier hochtechnologische Geräte haben, wobei die Bevölkerung unseres Planeten mehr als 8,5 Milliarden (laut der Uno-Einschätzungen) betragen wird. Der Bedarf an Gadgets werde in solchen Ländern wie China, Indien und Brasilien zunehmen. Aber wie kann das Angebot dem Bedarf nachkommen?
Um einen Computerchip herzustellen, soll man in den 1980-er etwa 12 chemische Grundstoffe gebraucht haben, in den 1990-er soll diese Zahl bei 16 Elementen gelegen haben, und zur Jahrtausendwende sollen es schon 60 Grundstoffe gewesen sein. Je vollkommener der Chip ist, desto komplizierter ist seine Hardwarebasis. Für mehrere High-Tech-Produkte sind mehrere einmalige Stoffe nötig, die zudem schwer zugänglich sind.
Zur Defizitgruppe sollen vor allem Kupfer, Neodym, Terbium und Iridium gehören. Dabei sollen die bisher erkundeten und neu erkundenden Vorräte an diesen Bodenschätzen nicht gerade umfangreich sein.
Einige Hersteller in Japan und in den USA sind dem Bericht zufolge ebenso wegen der Tatsache, dass 90 Prozent dieser Rohstoffgewinnung in China stattfindet, sehr besorgt.
Die einzige Möglichkeit, ein Elektronikdefizit in der Zukunft zu vermeiden, bestehe darin, eine neue Methode zur Herstellung der Gadgets zu finden. Leider erfüllen die jüngsten Präsentationen der weltweit führenden Hersteller diese Hoffnungen kaum."
Quelle: Sputnik (Deutschland)