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Eine Mrd. Zugangsdaten im Netz aufgetaucht

Archivmeldung vom 18.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Geknacktes Schloss: Unmengen an Daten im Netz.
Geknacktes Schloss: Unmengen an Daten im Netz.

Bild: pixabay.com, TheDigitalWay

Im Internet ist eine der größten Sammlungen gestohlener Passwörter und E-Mail-Adressen aufgestöbert worden. Laut dem australischen Sicherheitsforscher Troy Hunt handelt es sich bei der 87 Gigabyte großen Passwortsammlung namens "Collection #1" um mehr als eine Milliarde unterschiedlicher Zugangsdaten, die aus verschiedenen Quellen stammen sollen, wie es in seinem Blog heißt.

Öffentlich zugänglich

Hunt hat sich die Mühe gemacht, den illegal zusammengetragenen Datenschatz zu analysieren und ihn in den Dienst "Have I been pwned" integriert. Nutzer können mit dem Dienst überprüfen, ob ihre E-Mail-Adresse oder ihr Passwort von einem Datenleck betroffen waren.

Auch wenn die Entdeckung der gigantischen Passwortsammlung für Security-Experten angesichts immer wieder neuer Enthüllungen nichts Neues ist, so macht die Dimension des aktuellen Falles einen Unterschied. Hunt zufolge ist es die bisher größte öffentlich zugängliche Sammlung ihrer Art. Sie sei über ein "populäres Hackingforum" angeboten worden und konnte beim Clouddienst Mega downgeloadet werden.

773 Mio. E-Mail-Adressen

Hunt hat in Summe 773 Mio. verschiede E-Mail-Adressen und 22 Mio. unterschiedliche Passwörter gezählt. Das Ganze soll verteilt auf mehr als 12.000 Dateien abgespeichert worden sein. Der Überordner heißt "Collection #1". In einem Forum wurde Hunt zufolge darauf hingewiesen, dass nicht alle Passwörter ursprünglich im Klartext vorgelegen hatten, sondern aus Hashes berechnet wurden, wie "Golem" schreibt. Diese sollen laut dem Post in über 2.000 Dateien abgelegt worden sein, in deren Namen auch die potenzielle Herkunft der Daten genannt wird.

Quelle: www.pressetext.com/Florian Fügemann

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