Cubelets: Roboter bauen nach Lego-Prinzip
Archivmeldung vom 16.02.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Bauen und Konfigurieren von Robotern erfordert in der Regel einiges an Können und Vorwissen. Neben Grundwissen im Bereich der Elektrotechnik, dem Umgang mit filigraner Elektronik sind auch Programmierkenntnisse gefragt. Hürden, die das US-Unternehmen Modular Robotics mit seinem "Cubelets"-Baukasten umgehen will. Dieses soll die Erstellung intelligenter Maschinen nach Lego-Prinzip ermöglichen.
Die Cubelets sind, wie der Name es vermuten lässt, kleine Würfel. Jeder davon ist mit einem acht Megahertz starken Prozessor und verschiedenen Werkzeugen oder Sensoren gerüstet. So gibt es neben einer Batterieeinheit auch einen Block mit Rollen, die Fortbewegung erlauben. Weitere Module bringen Licht-, Wärme- und andere Sensoren mit oder können dank eingebauter LED-Leuchten und Lautsprecher selbst Signale aussenden.
Verbunden werden die Teile über Magneten, die Leitung von Energie und Befehlen erfolgt über Kupferkontakte. Derzeit legt die Kombination der einzelnen Module fest, was der Roboter tut. Steckt man etwa einen Räder-, Batterie- und Lichtsensor-Block zusammen, erhält man eine Maschine, die Fahrt aufnimmt, sobald sie Helligkeit registriert. Derzeit sind je nach Kit bis zu 30 verschiedene Bauarten möglich, das Sortiment wird in Zukunft mit weiteren Würfeln ergänzt.
Programmierung per Smartphone-App
Modular Robotics möchte im Laufe des Jahres außerdem einen Bluetooth-Baustein veröffentlichen, mit dem sich alle anderen Elemente ansteuern und programmieren lassen. Gleichzeitig ist ein Computerprogramm und eine Smartphone-App in Entwicklung. Mithilfe dieser Tools ist jeder Block einzeln ansteuerbar und wird sich programmieren lassen. Ein einfacher Befehlssatz soll zahlreiche weitere Möglichkeiten für den Entwurf der Baukastenroboter eröffnen.
Der Hersteller empfiehlt sein Produkt für Bastler und Enthusiasten ab acht Jahren. Vorbestellungen sind über die Homepage möglich, die einzelnen Bausätze kosten zwischen 120 und 520 Dollar (rund 120 bis 395 Euro). Einzelne Zusatzmodule werden für 25 Dollar verkauft. Zur Unterstützung bietet das Unternehmen einen "Getting Started"-Guide und ein Community-Forum an.
Quelle: www.pressetext.com/Georg Pichler