Neue Programmiersprache D hat großes Potenzial
Archivmeldung vom 18.05.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlJava und C# sind heute die führenden Universalprogrammiersprachen für neue Projekte. Im Zuge des Web-2.0-Hypes gewinnen zudem JavaScript, PHP, Ruby und Python an Bedeutung. Aber auch D - die neue Programmiersprache mit C++-Wurzeln, hat das Potenzial, viele Software-Entwickler für sich zu begeistern, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Ausgabe 6/07.
Programmierer können sich heute zwischen mehr Sprachen denn je
entscheiden. Im praktischen Einsatz ist jedoch eine Konsolidierung zu
beobachten. Sowohl die Verkaufsstatistiken des Buchverlages O'Reilly
als auch Google-Rankings und der TIOBE Programming Community Index,
der die Popularität von Programmiersprachen ermittelt, bestätigen die
Vorherrschaft von Java, C++ und C#. In den Unis dominiert ebenfalls
Java. Hauptgrund dafür dürfte der universelle Ansatz sein, den beide
Sprachen verfolgen; so sind beide vom Handy bis zum Server
einsetzbar. Darüber hinaus gibt es umfangreiche
Werkzeugunterstützung. Auch fühlen sich Software-Entwickler wohler,
wenn sie annehmen können, dass es die eingesetzten Sprachen in zehn
Jahren noch geben wird.
Die Sprachen Cobol, CICS und Co. haben zwar weiterhin einen
signifikanten Marktanteil bei den existierenden Anwendungen, werden
aber für aktuelle Projekte immer seltener eingesetzt. Ähnlich verhält
es sich mit (Turbo) Pascal und Modula 2: Für die früheren
Platzhirsche entscheiden sich immer weniger Programmierer. Dagegen
erleben die Sprachen Python und Ruby in den letzten Jahren einen
großen Boom: Sie besetzen mittlerweile feste Nischen in der
Webentwicklung.
Mit der neuen Sprache D, die nach fast siebenjähriger Entwicklungszeit von Walter Bright im Januar 2007 veröffentlicht wurde, steht jetzt jenen C++-Programmierern, die sich nicht mit Java und C# anfreunden können, eine Alternative mit modernen Sprachfeatures zur Verfügung. In puncto Systemnähe und Effizienz macht D nur wenig Abstriche. "Die Verfügbarkeit kostenloser Übersetzer und Werkzeuge öffnet jedenfalls die Türen für den interessierten und experimentierfreudigen Entwickler", meint iX-Redakteurin Kersten Auel. "In der näheren Zukunft wird D sicherlich dennoch C++ noch nicht alt aussehen lassen, aber das Potenzial wäre grundsätzlich vorhanden."
Quelle: Pressemitteilung iX