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E-Mail-Studie: Deutsche Anbieter genießen das größte Vertrauen

Archivmeldung vom 25.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
GMX und web.de sind mit jeweils über 20 Prozent Marktanteil die mit Abstand populärsten E-Mail-Dienste in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen die E-Mail-Provider T-Online, Hotmail (Microsoft), Yahoo und Google Gmail. Bild:: "obs/Publicare GmbH"
GMX und web.de sind mit jeweils über 20 Prozent Marktanteil die mit Abstand populärsten E-Mail-Dienste in Deutschland. Auf den weiteren Plätzen folgen die E-Mail-Provider T-Online, Hotmail (Microsoft), Yahoo und Google Gmail. Bild:: "obs/Publicare GmbH"

Mit einem Marktanteil von insgesamt 44 Prozent ist United Internet die klare Nummer eins im deutschen E-Mail-Geschäft. Das ist das Ergebnis der umfangreichsten Studie, die bisher zu diesem Thema durchgeführt wurde. United Internet ist vor allem mit den beiden E-Mail-Diensten Web.de und GMX am Markt vertreten. Die Telekom liegt abgeschlagen mit elf Prozent auf Platz zwei. Erst dahinter folgen die IT-Riesen Microsoft, Yahoo und Google. Für die unabhängige Untersuchung hat das Beratungs- und Marketingunternehmen Publicare mehr als zwölf Millionen E-Mail-Adressen analysiert.

Robert Harnischmacher, Geschäftsführer von Publicare, ist vor allem von den geringen Marktanteilen von Microsoft (9,4 Prozent), Yahoo (7,1 Prozent) und Google (6,2 Prozent) überrascht. "Das erstaunt angesichts der massiven Bestrebungen der drei US-Schwergewichte, mit ausgefeilten Inbox-Management-Funktionen neue Nutzer für sich zu gewinnen", sagt Harnischmacher. Eine Erklärung sieht er in der jüngsten Datenschutz-Debatte: "Die E-Mail-Nutzer hierzulande haben wohl mehr Vertrauen in deutsche Provider und so den NSA-Skandal quasi unwissentlich antizipiert."

Auch für das Abschneiden der Telekom gibt es laut Harnischmacher klare Gründe: "United Internet hat inzwischen vier Mal so viele aktive E-Mail-Empfänger wie T-Online, weil das Freemail-Angebot der Telekom-Tochter zu wenig bekannt ist." Der Abstand zwischen der Telekom und dem nächstplatzierten direkten Konkurrenten Vodafone zeige andererseits die immer noch vorhandene Branchendominanz des deutschen Telekommunikationsanbieters.

Die Marktanteile nach E-Mail-Diensten:

  • GMX: 21,8 %
  • Web.de: 20,4 %
  • T-Online: 11,2 %
  •  Hotmail (Microsoft): 7,7 %
  • Yahoo: 7,1 %
  • Gmail/Googlemail: 6,2 %
  • Freenet: 4,7 %
  • AOL: 3,2 %
  • Arcor: 2,9 %
  • online.de: 1,7 %

Für die Untersuchung wurden mehr als zwölf Millionen anonymisierte E-Mail-Adressen ausgewertet. Die Datensätze entstammen realen Kontaktlisten für E-Mail-Newsletter an Endverbraucher, die 2013 deutschlandweit versendet wurden. Damit ist die Publicare-Studie die umfangreichste, die bisher zum E-Mail-Markt in Deutschland durchgeführt wurde. "Diese Datenbasis ist einmalig", sagt Harnischmacher. "Im Gegensatz zu anderen Studien wurde unsere Erhebung von keinem der Marktteilnehmer finanziert und ist damit zu hundert Prozent unabhängig."

Die Analyse der E-Mail-Adressen liefert noch viele weitere Ergebnisse. Dazu zählt, dass die E-Mail-Nutzer in Nordrhein-Westfalen den größten Lokalpatriotismus besitzen. In diesem Bundesland finden sich die meisten E-Mail-Konten, die eine Städte-Domain oder Uni-Domain nutzen.

Quelle: Publicare GmbH (ots)

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