Vor-Ort-Service ist für Laptops besser
Archivmeldung vom 01.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Wahrscheinlichkeit, ein Notebook mit einem Defekt zu kaufen, beträgt geschätzte 1:20. Da Notebooks, anders als die meisten Desktop-PCs, nicht aus einfach ersetzbaren Standard-Bauteilen bestehen, ist eine Reparatur in Eigenregie quasi unmöglich. Umso wichtiger ist ein funktionierender Service.
Dabei sind die Anwender mit einem Vor-Ort-Service
weitaus zufriedener als mit den Service-Betrieben, hat
das Computermagazin c't [2] in einer Online-Umfrage
herausgefunden, deren Ergebnisse in der aktuellen
Ausgabe 8/08 stehen.
Angesichts der fallenden Notebook-Preise sparen einige
Hersteller am Reparaturservice: Langes Warten an der
Hotline, Defekte werden nicht wirklich behoben, Ersatzteile
entsprechen nicht dem technischen Standard des Originals - die
Mängelliste unzufriedener Notebook-Kunden ist lang. Wie die
c't-Umfrage zeigt, hat ein kompetenter Vor-Ort-Service die
Kunden noch am ehesten überzeugt. "Das ist besonders
vorteilhaft für Anwender, die ihr Notebook nicht lange
hergeben wollen oder das etwa aus beruflichen Gründen
auch gar nicht können", so c't-Redakteur Jürgen Rink.
Bei 43 Prozent aller ausgetauschten Komponenten handelt
es sich um das Mainboard - danach folgen Display und mit
14 Prozent auch die Festplatte. "Gerade bei Notebooks
sollte man deswegen regelmäßig Sicherungskopien seiner
Daten erstellen", rät c't-Experte Jürgen Rink.
Asus konnte unter den näher betrachteten Marken seine
Kunden bei Reparaturfällen und Telefon-Support am
wenigsten zufriedenstellen. Das Unternehmen bestätigte
damit das schlechte Abschneiden der vergangenen Jahre.
Im langjährigen Vergleich zeigt sich auch, dass etwa
Besitzer von Apple-Notebooks an Vertrauen in den
Reparaturservice verloren haben - 2003 gehörte Apple
noch zur Spitzengruppe, inzwischen nur noch zum Mittelfeld.
Ganz anders die Firma Dell, die von den Umfrageteilnehmern
seit Jahren gute Noten für ihren Reparaturservice erhält.
Gleich dahinter sehen die c't-Leser Lenovo und Toshiba.
Für Besitzer von Toshiba-Notebooks ist das eine
erleichternde Nachricht, denn in der Vergangenheit konnte
der Hersteller in manchen Umfragen nicht überzeugen.
Gleiches gilt für Sony-Kunden, die den früher sehr dürftigen
Support ihres Notebook-Herstellers erstmals im oberen
Mittelfeld einstuften.
Quelle: c't