Deutschlands größte Spielesuchmaschine greift Innenminister an
Archivmeldung vom 23.03.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn die Diskussion um das Verbot von "Killerspielen" hat sich nun auch die größte deutsche Spielesuchmaschine Wazap eingeschaltet. Das vor kurzem angekündigte Vorhaben der CDU/CSU-Innenminister, sogenannte "Killerspiele" endgültig verbieten zu wollen, stößt bei Wazap auf heftige Kritik.
In
den Augen der Gaming-Experten von Wazap gibt es keinerlei
Anhaltspunkte und Sachverhalte, die ein Verbot der "Killerspiele"
rechtfertigen würden. Obendrein fehle eine eindeutige Definition von
"Killerspielen". "Sogar die harmlosen Shooter-Spiele mutieren unter
der Regierung und ihren "staatlichen Branchenexperten" zu angeblich
gewaltverherrlichenden Killerspielen", beklagt Wazap-Geschäftsführer
Andreas Rührig.
Ein Verbot sei nach Meinung von Wazap auch deshalb völlig
fahrlässig, weil alle Spiele durch die Unterhaltungssoftware
Selbstkontrolle (USK) geprüft und einem eigenen Rating unterzogen
würden. "Spiele, die von der USK als gewaltverherrlichend eingestuft
werden, unterliegen bereits einem Verbreitungsverbot", erklärt
Gaming-Experte Andreas Rührig. Dass Jugendliche nicht in den Besitz
von tatsächlich gewaltverherrlichenden Spielen kommen, liege also
primär in der Verantwortung der Erziehungsberechtigten sowie des
Handels und nicht des Staates.
Um zu dokumentieren, dass die entbrannte Diskussion über die
"Killerspiele" völlig überzogen ist, hat Wazap eine "Top-Ten-Liste"
der häufigsten Spielesuchanfragen erstellt. Demnach landen auf den
ersten drei Plätzen die Spiele Moorhuhn (ab sechs Jahre), Sims 2 und
Tetris (jeweils ohne Altersbeschränkung). Die Spiele mit der höchsten
Altersbeschränkung (ab zwölf Jahre) sind Herr der Ringe: Schlacht um
Mittelerde, Star Wars: Empire at War, Guild Wars: Factions und The
Elder Scrolls IV: Oblivion. "Killerspiele" tauchen in den Top Ten
nicht auf.
Wazap (www.wazap.de) mit Sitz in Japan und Deutschland ist die
weltweit führende Suchmaschine für Gaming und Entertainment. Das von
Insidern als "Gaming Google" bezeichnete Search Portal wurde von den
Gründern von gamez aus der Taufe gehoben. Gamez wurde zwei Jahre nach
dem Start gewinnbringend verkauft und gehört neben den
unternehmerischen Engagements bei eBay und Jamba in Deutschland zu
den erfolgreichsten Firmenstarts der damaligen New Economy.
Quelle: Pressemitteilung Wazap