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Europäische Partnerschaft für Supercomputer der nächsten Generation: Deutschland wird sich als Standort bewerben

Archivmeldung vom 14.07.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Quantencomputer-Symbolbild Bild: CC0 Public Domain
Quantencomputer-Symbolbild Bild: CC0 Public Domain

Der Rat der Europäischen Union hat heute die europäische Partnerschaft EuroHPC auf den Weg gebracht. Beim Supercomputing bündeln die Europäische Union, die Mitgliedstaaten und die Industrie in der Initiative EuroHPC (European High Performance Computing) ihre Kräfte. EuroHPC ist eine Partnerschaft in der Form eines "Gemeinsamen Unternehmens" nach Artikel 187 der EU-Verträge.

Mit bis zu sieben Milliarden Euro soll in den nächsten sieben Jahren das High-Performance Computing (HPC) in Europa gestärkt werden. Hierzu erklärt der Staatssekretär im Bundesforschungsministerium, Wolf-Dieter Lukas: "Die Spitzenforschung in Deutschland und Europa braucht leistungsfähige Rechner, um exzellente Wissenschaft und Innovationen möglich zu machen. Deshalb beteiligt sich Deutschland an EuroHPC. Mit EuroHPC bündelt Europa seine Kräfte, um die technologische Souveränität im Bereich des High-Performance Computings zu sichern.

Viele drängende Forschungsfragen, etwa zum Klimawandel und zur Bewältigung von Pandemien, verlangen nach immer komplexeren und genaueren Modellen, die nur mit den neuesten Technologien berechenbar sind. Die Kombination aus Künstlicher Intelligenz und der Analyse großer Datenmengen stellt hohe Anforderungen an Software und Hardware und neue Generationen von Supercomputern. Diese Supercomputer der nächsten Generation - der sogenannten Exascale-Klasse - ermöglichen vielversprechende neue Anwendungen in Wissenschaft und Industrie. Die Weiterentwicklung des High-Performance Computing ist daher ein wesentlicher Beitrag für den technologischen Fortschritt in Europa und stärkt die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und der EU.

Mit einer Bewerbung auf einen der ersten Exascale-Supercomputer wollen wir weiterhin Vorreiter in Europa sein. Mit unserem Programm "Hoch- und Höchstleistungsrechnen für das digitale Zeitalter" ist Deutschland für EuroHPC strategisch gut aufgestellt. Aus Deutschland wird sich das Gauss Centre for Supercomputing bewerben. Unser Ziel ist es, dass bis 2024 der erste europäische Supercomputer der Exascale-Klasse in Deutschland in Betrieb genommen werden kann."

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (ots)

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