Hackerangriff auf französisches Finanzministerium bestätigt
Archivmeldung vom 07.03.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichIn Frankreich ist das Finanz- und Wirtschaftsministerium Opfer eines großen Hackerangriffs geworden, wie der französische Haushaltsminister François Baroin am Montag bestätigte. Die bisher unbekannten Täter haben es bereits im Dezember 2010 geschafft, in die Systeme des Ministeriums einzudringen. Die Hacker infizierten bei der Attacke rund 150 Computer des Ministeriums mit sogenannten Trojanern, die es erlauben auf fremde Rechner zuzugreifen. Bei dem Angriff wurden zahlreiche Daten gestohlen, wobei Informationen über einzelne Personen jedoch nicht betroffen seien.
Vielmehr hatten es die Hacker auf Dokumente abgesehen, die im Zusammenhang mit der G20 stehen, der Frankreich derzeit vorsitzt. Im vergangenen Jahr hat es einen ähnlichen Angriff auf Kanada gegeben, welches damals den G20-Vorsitz inne hatte. Die ersten Anzeichen für eine Infiltration der Systeme gab es bereits im Januar, was zu Ermittlungen der französischen IT-Sicherheitsbehörde Agence Nationale de la Sécurité des Systèmes d’Information (ANSSI) führte. "Die Täter waren Profis. Es ist der erste Angriff gegen den französischen Staat in dieser Größenordnung", sagte ANSSI-Chef Patrick Pailloux. Wer hinter dem Angriff steckt ist indes unbekannt.
"Die Täter waren Profis. Es ist der erste Angriff gegen den französischen Staat in dieser Größenordnung", sagte ANSSI-Chef Patrick Pailloux. Wer hinter dem Angriff steckt ist indes unbekannt.
Quelle: dts Nachrichtenagentur