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Australischer Sommer zu heiß für Hardware

Archivmeldung vom 10.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Tropisch: schlecht für Telefon. Bild: pixelio.de, Gabriela Neumeier
Tropisch: schlecht für Telefon. Bild: pixelio.de, Gabriela Neumeier

Moderne elektronische Geräte wie Handys sind nur innerhalb festgesetzter Umweltparameter funktionsfähig. Diese können auch unter normalen Bedingungen durchaus überschritten werden. Australien etwa kämpft derzeit mit einer rekordverdächtigen Hitzewelle. Der Sommer 2012/2013 lässt die Thermometer so weit steigen, dass die Meteorologen neue Farben für ihre Temperaturkartei einführen müssen. In Teilen des Landes werden derzeit bis zu 50 Grad Celsius erwartet. Diese Werte liegen deutlich über den von Hardwareherstellern empfohlenen sicheren Bereichen zur Verwendung ihrer Produkte, wie Wired berichtet.

Auch in dicht bevölkerten Gebieten Australiens übersteigen die Tagestemperaturen derzeit deutlich die 40-Grad-Marke. Diese Bedingungen können dazu führen, dass Mobiltelefone und andere elektronische Helfer den Dienst verweigern. Apple etwa gibt für aktuelle iPhones 35 Grad Celsius als Obergrenze für einen sicheren Betrieb an. Diese Marke wurde im Sommer 2012 auch in unseren Breiten das ein oder andere Mal überschritten. In Australien sind Temperaturen über 35 Grad in den Sommermonaten vielerorts sogar eher die Norm als die Ausnahme.

Andere Hersteller von Mobiltelefonen haben ähnliche Richtwerte für den sicheren Betrieb ihrer Produkte festgelegt. Die aktuelle Hitzewelle im Zentrum Australiens, wo zugegebenermaßen wenige Menschen unterwegs sind, sprengt sogar Apples Vorgaben für den sicheren Besitz eines iPhones: Bei Temperaturen jenseits von 45 Grad rät Apple sogar davon ab, ausgeschaltete iPhones solchen Bedingungen längere Zeit auszusetzen. Sollte sich die Zahl der Kunden, die kein passendes Klima für den Betrieb der Geräte haben, erhöhen, werden die Hersteller reagieren und ihre Elektronik hitzefester gestalten müssen.

Kalte Winter

Mit zu hohen Temperaturen haben Elektronikgeräte im deutschsprachigen Raum normalerweise eher selten zu kämpfen. Dafür können die Temperaturen vielerorts im Winter so tief fallen, dass auch die Kälte zum Problem für die Hardware wird. Die Untergrenze für den sicheren iPhone-Betrieb wird von Apple bei null Grad Celsius angesetzt. Diese Temperatur kann in Handtaschen oder Rucksäcken bei längeren Aufenthalten im Freien durchaus unterschritten werden. Ab minus 20 Grad wird es dem Mobiltelefon laut Betriebsanleitung auch im ausgeschalteten Zustand zu kühl.

Quelle: www.pressetext.com/Markus Keßler

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