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Social Media: Jeder fünfte Marken-Account gefaked

Archivmeldung vom 03.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Virus: Auf Social Media ein immer größeres Problem. Bild: pixelio.de/M. Taylor
Virus: Auf Social Media ein immer größeres Problem. Bild: pixelio.de/M. Taylor

Facebook, Twitter, YouTube und Instagram sind zu Plattformen für Betrüger aufgestiegen. Laut der Cyber-Sicherheitsfirma Proofpoint sind 19 Prozent der Accounts, die mit den Top-Marken assoziiert werden, betrügerisch. Die IT-Experten haben von April bis Juni 2016 zehn starke Marken auf Facebook, Twitter, YouTube und Instagram untersucht. Berücksichtigt wurden BMW, Capital One, Chanel, Amazon, DirecTV, Nike, Samsung, Shell, Sony und Starbucks.

Es stellte sich heraus, dass fast ein Fünftel aller Konten den Markennamen fälschlicherweise verwenden. Von den 902 Betrugskonten, die mit den zehn Marken in Zusammenhang standen, offerierten rund 30 Prozent gefälschte Produkte und Dienstleistungen. Weitere vier Prozent wollten Nutzerinformationen abgreifen (Phishing) oder versuchten, Malware zu installieren, protestierten gegen das Unternehmen oder parodierten es.

Mit rund zwei Drittel machen die falschen Werbekonten den Hauptteil aller Betrugsseiten aus. Diese sind nur entwickelt worden, um Werbeeinnahmen zu kreieren. Solche Konten nutzen ihre falsche Markenidentität, um Besucher auf Junk-Websites zu lotsen. Diese Seiten spammen diejenigen, die sich verleiten ließen mit Werbung oder laden Adware auf deren Computer. Die am schnellsten wachsende Bedrohung im Social-Media-Bereich heute sind Phishing-Konten, deren Zahl zwischen 2015 und 2016 um 150 Prozent gestiegen ist.

Viele machen sich lustig

"Viele unautorisierte Konten sind gefälschte Markenkonten. Sie sind nur dazu da, um die Kunden zu betrügen oder den Ruf der Marke zu beschädigen", schreiben die Experten von Proofpoint in ihrem Report. Sehr oft imitieren sie die Marke, um sich damit über das Unternehmen oder die Kunden der Marke lustig zu machen. "Diese Protestkonten vermindern den Markenwert und kreieren eine negative oder sogar feindliche Erfahrung für die Kunden."

Quelle: www.pressetext.com/Christian Sec

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