iPad: Als Spielekonsole nur Mittelmaß
Archivmeldung vom 06.05.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittApples neues "Wundergerät" iPad soll mit seinem berührungsempfindlichen Bildschirm auch als mobile Spielekonsole eine gute Figur machen. Ob das stimmt, hat COMPUTERBILD SPIELE mit einem eigens aus den USA eingeflogenen iPad getestet.
Der Monitor lieferte im Test von COMPUTERBILD SPIELE sehr scharfe, überraschend helle und brillante Bilder. Viele speziell fürs iPad programmierte Spiele, beispielsweise das Rennspiel "Need for Speed Shift for iPad", sehen darauf richtig gut aus - solange der Nutzer nicht im starken Sonnenlicht spielt. Dann reflektiert die spiegelnde Glasoberfläche stark.
Die Bedienung per Touchscreen offenbarte im COMPUTERBILD SPIELE-Test je nach Spielgenre Stärken und Schwächen. Seine ganz eigenen Reize hat das Spiel zu zweit oder zu mehreren an einem iPad. Liegt das Gerät auf dem Tisch, laufen klassische Duellspiele, etwa Schach, so ab wie bei einem Brettspiel. Aber auch bei Aufbau- und Strategiespielen wie "Civilization Revolution for iPad" leistete das iPad gute Dienste. Diese lassen sich per Touchscreen sogar besser bedienen als mit Tastatur und Maus. Im Gegensatz dazu ist es fast unmöglich, Actionspiele wie "Call of Duty: World at War - Zombies" zu steuern: Der eigene Finger verdeckt das Zielobjekt und die Steuerung arbeitet höchst unpräzise. Ein weiteres Problem ist das Gewicht des Geräts: Beim Spielen in der Hand müssen ständig 666 Gramm bewegt werden, was auf Dauer durchaus kräftige Oberarme erfordert.
Gut: Das Apple-Gerät hat beim Spielen einen langen Atem, mit voller Helligkeit war erst nach 7 Stunden und 50 Minuten Schluss mit der Akkuladung. Wer in Deutschland das neue Apple iPad kaufen will, muss sich allerdings noch bis Ende Mai gedulden. In Deutschland wird das iPad ab rund 500 Euro zu haben sein. Dafür erhält der Käufer ein robustes Gerät mit 4:3-Touchscreen und einer Auflösung von bis zu 1.024 x 768 Bildpunkten und 25 Zentimeter Bilddiagonale.
Quelle: COMPUTERBILD SPIELE