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WLAN für Luther: Land gibt Millionen für Mobildaten in Städten

Archivmeldung vom 19.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Sachsen-Anhalts Wirtschaftsministerium will den Breitbandausbau zielgerichteter vorantreiben und vor allem Mittelständler fördern. "Wir wollen, dass in allen Gewerbegebieten 100 Mbit/s symmetrisch verfügbar ist", sagte Staatssekretär Thomas Wünsch (SPD) der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. Gleichzeitig sollen Städte und Gemeinden stärker gefördert werden. Aktuell wird laut Wünsch in Wittenberg ein flächendeckendes WLAN-Netz eingerichtet.

Wünsch räumt unumwunden Sachsen-Anhalts Digital-Defizit ein: "Wir hinken hinterher, das ist richtig. Aber wir holen auf. Was wir als Politik machen können, ist Fördermittel bereitstellen für alle, die den Ausbau wollen. Das braucht Zeit." Fördermittel stehen dank EU- und Bundesgeldern ausreichend bereit. Schwierigkeiten macht die Umsetzung.

"Alle Länder buddeln - arbeiten also am Breitbandausbau. Teilweise ist es schon schwer, eine Tiefbaufirma zu bekommen", sagt Wünsch. Über diese Leitungs-Infrastruktur hinaus sollen die Städte und Gemeinden für die Digitalisierung gewonnen werden. "Wir überlegen, wie wir Anreize schaffen können. Vielleicht mit Wettbewerben zu E-Dienstleistungen der Städte oder der Implementierung von ,Digitalen Dörfern'."

Vorreiter ist dabei Wittenberg, wegen der anstehenden Feierlichkeiten und erwarteten Touristen-Massen aus aller Welt. "Wir bauen gerade in Wittenberg ein öffentliches WLAN für das Reformationsjubiläum auf", so Wünsch. Auch andere Städte sollen aufgerüstet werden. "Wir bieten da auch anderen Städten Hilfe an, etwa für WLAN an touristischen Hotspots. In diesem Jahr voraussichtlich ab April stehen dafür zwei Millionen Euro zur Verfügung", so der Staatssekretär.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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