Briten ziehen Breitband-Internet Partner vor
Archivmeldung vom 15.10.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür die Hälfte der Briten ist ein verlässliches Breitband-Internet wichtiger als der Partner. Alleine zuhause zu sein und dort nach Lust und Laune zu surfen, ist für viele auch eine attraktivere Vorstellung, als nachts auszugehen und zu feiern. Das ergibt eine Umfrage des britischen Telekom-Unternehmens TalkTalk.
"Single-Leben nicht aufgeben"
"Es zeichnet sich schon länger ab, dass es Menschen zunehmend schwerer fällt, auf ihr Single-Leben zu verzichten. Bei einer Beziehung muss man bestimmte Freiheiten aufgeben und viele stellen fest, dass ihnen das nicht wert ist. Wenn sie aber im Internet unterwegs sind, können sie jederzeit abschalten, wenn es zu anstrengend wird. Bei einer echten Beziehung ist das nicht möglich", so Psychologe Dominik Rosenauer gegenüber pressetext.
YouGov hat im Auftrag von TalkTalk eine Befragung unter 4.000 Briten im Alter zwischen 18 und 34 Jahren durchgeführt. Die Hälfte zieht ein starkes Breitband-Internet ihrem Partner vor, sieben von zehn Befragten brauchen ein gutes Netz dringender als ein Haustier und einen Job. Wenn das Netz nicht funktioniert, fühlen sich 68 Prozent der Briten wütend oder unruhig.
Internet-Pornos sind kein Ersatz
Vor allem jüngere Befragte wollen lieber zuhause bleiben und im Internet surfen als abends ausgehen. Von den Umfrageteilnehmern stellen sich 63 Prozent aufgrund des Internets als Stubenhocker heraus. Jedoch macht das Netz Nutzer nicht unbedingt zu Einzelgängern: 50 Prozent der Befragten verbringen mehr Zeit mit ihrer Familie, weil sie öfter zuhause sind.
Laut TalkTalk sehen sich die meisten Briten vor allem lustige Videos an und forschen nach Gerüchten über Berühmtheiten. Obwohl sie dafür sogar ihre Beziehung opfern würden, geben sie nicht an, sich mit pornografischen Inhalten zu trösten. "Pornografie im Internet kann zwar spezielle Vorlieben befriedigen, die ein echter Partner nicht erfüllt. Aber momentan kann sie noch keinen physischen Kontakt ersetzen", meint Rosenauer dazu.
Quelle: www.pressetext.com/Georg Haas