Spam wird zum geschützten Begriff für Software
Archivmeldung vom 24.05.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeSpam hat sich landläufig als Begriff für unerwünschte E-Mails durchgesetzt. Für viele Software-Hersteller könnte das nun teuer werden. Die Netzeitung, berichtet
Das US-Patent- und Markenamt hat einem US-Lebenmittelkonzern zugebilligt, dessen Lebensmittelmarke «Spam» künftig auch für «herunterladbare Software» schützen zu lassen. Der US-Konzern Hormel Foods könnte nun Anbieter von Anti-Spam-Software verklagen, wenn diese gegen die Namensrechte verstoßen.
Schon seit 1937 verkauft Hormel Foods Spam, allerdings nur als Mittagsmahlzeit aus der Dose. Die erweiterte Eintragung sieht nun vor, dass der Lebensmittelkonzern den Begriff Spam für herunterladbare Software wie etwa Bildschirmschoner verwenden darf.
Zwar ist noch unklar, ob Hormel Foods nun gegen Anbieter von Anti-Spam-Software gegen widerrechtliche Nutzung des Begriffs vorgehen kann. Vermutlich plant das Unternehmen aber, den Begriff Spam zu Geld zu machen.
Spam ist im Übrigen ein Kunstbegriff, der auf Hormel Foods zurückgeht. Der Name setzt sich aus «sp» für «spiced» (gewürzt) und «am» für «ham» (Schinken) zusammen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Lebensmittelkonzern drei Millionen Euro für eine Werbekampagne ausgegeben – um das Image der angeschlagenen Marke zu verbessern. (nz)
Spam ist im Übrigen ein Kunstbegriff, der auf Hormel Foods zurückgeht. Der Name setzt sich aus «sp» für «spiced» (gewürzt) und «am» für «ham» (Schinken) zusammen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Lebensmittelkonzern drei Millionen Euro für eine Werbekampagne ausgegeben – um das Image der angeschlagenen Marke zu verbessern. (nz)