Ixquick macht Schluss mit 'Big Brother'
Archivmeldung vom 08.06.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJetzt, da der Datenschutz beim Suchen mit Suchmaschinen im Internet immer mehr unter Druck gerät, greift die Metasuchmaschine Ixquick zu einem drastischen Mittel: Ab heute werden alle persönlichen Suchangaben der Ixquick-Benutzer in den sogenannten Log-Dateien unwiderruflich vernichtet.
"Hierdurch
erhalten unsere Kunden garantiert einen optimalen Datenschutz und
beste Suchleistungen", erklärt Ixquick-Sprecher Alex van Eesteren,
"da sie über unsere Suchmaschine zwar in den 15 besten Suchmaschinen
stöbern können, ohne dass diese jedoch ihre Angaben registrieren."
Infolge der zunehmenden Digitalisierung werden immer mehr
persönliche Angaben gespeichert. Suchmaschinen spielen hierbei eine
entscheidende Rolle. Sie registrieren beim Suchen im Internet unter
anderem den Zeitpunkt des Zugriffs, die verwendeten Suchbegriffe, die
besuchten Websites und die sogenannte IP-Adresse des Nutzers. Diese
IP-Adresse ermöglicht es in vielen Fällen, den Computer, von dem aus
gesucht wurde, festzustellen â - und damit Wohnort und Adresse des
Benutzers.
Diese persönlichen Angaben werden von Suchmaschinen oft für lange
Zeit gespeichert und sind somit nicht nur für Firmen und Behörden,
sondern auch für Kriminelle äusserst interessant. "Viele
Suchmaschinen verwerten diese Angaben bereits in grossem Umfang für
geschäftliche Zwecke. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese
Daten auch missbraucht werden," ist sich Alex van Eesteren sicher.
Aus diesem Grund erwartet Ixquick, dass das Problem der
Privatsphäre in den kommenden Jahren eine immer bedeutsamere Rolle
spielen wird. "Das Motto 'Do no evil, fear no evil', (Wer nichts
Unrechtes tut, muss auch nichts Böses fürchten), mit dem viele grosse
Suchmaschinen das Speichern von Nutzerinformationen rechtfertigen,
genügt nicht mehr", so van Eesteren.
Über Ixquick sucht der Nutzer in 15 der besten internationalen und
lokalen Suchmaschinen gleichzeitig ("Metasuche"). Ixquick tauscht
hierbei keinerlei persönliche Daten mit den jeweiligen Suchmaschinen
aus. Ab dieser Woche löscht Ixquick auch die IP-Adressen und die
"Unique User Ids" der Nutzern aus allen ihren eigenen "Logfiles".
"Somit verfügt ein Benutzer von Ixquick über eine Kombination der
besten Suchmaschinen der Welt, während seine Privatsphäre geschützt
bleibt", betont Alex van Eesteren.
Weitere Informationen sind auf www.ixquick.com zu finden.
Über Ixquick
Ixquick ist eine internationale Meta-Suchmaschine mit Sitz in den
Niederlanden, die bei jedem Anfrage 15 internationale und lokale
Suchmaschinen abfragt. Diese Methode steigert somit die Anzahl der
relevanten Ergebnisse beträchtlich.
Kommerzielle Manipulation der Suchergebnisse ist ein zunehmendes
Problem. Da Ixquick die Resultate von 15 Suchmaschinen kombiniert,
wird diese Gefahr für den Benutzer minimiert.
Quelle: Pressemitteilung Ixquick