KFTC durchsucht Intel-Büros und Büros großer koreanischer PC-Hersteller
Archivmeldung vom 10.02.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf die Durchsuchung von Intel-Büros, die die koreanische Wettbewerbskommission (KFTC, Korean Fair Trade Commission) im Rahmen der Untersuchung möglicher Verstöße der Intel Corporation gegen die Monopolbestimmungen und die Gesetze für fairen Handel in Korea durchgeführt hat, reagiert AMD mit folgendem Statement:
"Die Durchsuchungen in Korea machen mehr als deutlich, dass
Wettbewerbsbehörden weltweit ihre Ermittlungen gegen Intels
wettbewerbsfeindliche Geschäftspraktiken verschärfen, da sie mit
gutem Grund davon ausgehen, Beweismaterial für Intels unrechtmäßige
Ausnutzung seiner Markposition zu finden," so Thomas M. McCoy, AMD
Executive Vice President, Legal Affairs und Chief Administrative
Officer. "Ähnliche Durchsuchungen, die von Wettbewerbsbehörden in
Japan durchgeführt wurden, ergaben, dass Intel mit illegalen
Geschäftspraktiken gegen das Anti-Monopol Gesetz des Landes verstoßen
hat. Die JFTC entschied, dass Intel japanischen PC Herstellern
Beschränkungen auferlegt hat, um den Wettbewerb auszuschließen. Auch
die Europäische Kommission hat vergangenes Jahr europaweit
Durchsuchungen durchgeführt, um Beweismaterial gegen Intels
Monopolmissbrauch in der Europäischen Union zu sammeln. Damit stellt
sich die Frage, wie viele Durchsuchungen in wie vielen Ländern noch
durchgeführt werden müssen, bis Intel die Verantwortung für seine
wettbewerbsfeindlichen Maßnahmen übernimmt und seine gesetzeswidrigen
Geschäftspraktiken einstellt."
Die Durchsuchungen der KFTC sind Teil einer Untersuchung, die
Intels Geschäftspraktiken mit vier südkoreanischen PC-Herstellern
aufdecken soll. AMD ist nach wie vor der Ansicht, dass PC-Hersteller
weltweit Opfer von Intels Monopolmacht sind. Dies brachte AMD in
seiner Klageschrift, die am 27. Juni 2005 beim US-Bezirksbericht in
Delaware eingereicht wurde, bereits zum Ausdruck.
Die Durchsuchungen in Korea finden vor dem Hintergrund statt, dass
Intels Geschäftspraktiken immer intensiver untersucht werden.
Die vollständige Meldung finden Sie unter
http://www.amd.com/us-en/Weblets/0,,7832_12670_12705,00.html
Quelle: Pressemitteilung AMD GmbH