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Kinderschutzbund: Eltern sollen Downloads ihrer Kinder kontrollieren

Archivmeldung vom 14.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Bild: Thorsten Freyer / pixelio.de
Bild: Thorsten Freyer / pixelio.de

Nach Bekanntwerden von möglichen Missbrauchsfällen unter Kindern in einer Kurklinik auf Sylt zeigte sich der Präsident des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, betroffen. "Ich bin entsetzt", sagte er gegenüber der in Hannover erscheinenden "Neuen Presse" (Mittwochsausgabe). "Wir müssen Kinder und Jugendliche nicht nur vor der Gewalt schützen, die sie erleiden, sondern auch vor der Gewalt, die sie selber ausüben - so etwas kann einen lebenslang verfolgen."

Er appellierte an Eltern, darauf zu achten und sich dafür zu interessieren, was ihre Kinder sich auf das Handy und den PC herunterladen. Oftmals handele es sich dabei um Gewaltvideos. Zudem sei es sinnvoll, dass Eltern auch Lehrern und Sozialpädagogen erlauben würden, die Handys ihrer Kinder bei Verdacht auf eventuelle Gewaltclips zu überprüfen. Er hoffe, dass die betroffenen Kinder in eine gute Therapie vermittelt wurden, "damit sie nicht ihr ganzes Leben unter den Vorkommnissen leiden müssen", so Hilgers.

Quelle: Neue Presse Hannover

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