Studie: Mehr CPU-Kerne nicht wirklich leistungsfördernd
Archivmeldung vom 15.01.2009
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Freigeschaltet durch Oliver RandakEine Studie im Auftrag der US-Regierung hat ergeben, das mehr Prozessorkerne nicht unbedingt auch schneller arbeiten. Das Sandia-Team hatte simulierte Algorithmen mit großen Datenmengen berechnen und extrahieren lassen.
Ein Sandia-Team simulierte wesentliche Algorithmen, die genutzt werden,
um bestimmte Informationen aus großen Datenmengen zu extrahieren. Dabei
zeigte sich eine signifikante Beschleunigung, wenn Prozessoren mit vier
statt zwei Kernen zum Einsatz kommen. Beim Wechsel auf acht Kerne ist
der Geschwindigkeitszuwachs eher marginal und bei mehr als acht Kernen
sinkt die Geschwindigkeit, so dass 16 Kerne kaum schneller arbeiten als
zwei. Bei noch mehr Kernen geht die Leistung deutlich zurück.
Das Problem sei vor allem die fehlende Speicherbandbreite und
ein regelrechter Wettstreit der Kerne um den Speicher-Bus. Bei mehr als
acht Kernen stehen sich diese gegenseitig im Weg, so Sandia.
Die Sandia National Laboratories arbeiten im Auftrag der US-Regierung.