"ClippingLight": Lichtrahmen fängt Motive ein
Archivmeldung vom 12.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJapanische Forscher der Universität Osaka haben eine Kombination aus Digitalkamera und Projektor namens "ClippingLight" vorgestellt, bei der der Nutzer beim Fotografieren sowie Filmen nicht länger zwingend durch den Kamerasucher oder auf das LCD-Display schauen braucht, um das Motiv seiner Wahl einzufangen.
Die Neuentwicklung wurde von Forscher Nabuchika Sakata erstmals auf der Messe "interaction 2012" in Dublin präsentiert. Demnach ist der Fotograf sowohl beim Motiv als auch beim Bildausschnitt nicht mehr ein Display oder einen Kamerasucher angewiesen, sondern gleicht einem weißen Lichtrahmen, der aus dieser Projektkamera direkt auf das Objekt der Begierde projiziert ist.
Die Projector Camera ist zudem mit Bewegungssensoren ausgestattet, die Zoomen ermöglichen. "Je nach Richtung und Neigung vergrößert beziehungsweise verkleinert sich der projizierte Lichtrahmen und macht so die Motivverfolgung zum Kinderspiel", erklärt Sakata. "Während die Szene weiterhin in der Realität beobachtet werden kann, ist zugleich schnelleres und intuitiveres Fotografieren und Filmen möglich."
Noch gravierende Nachteile
Der Prototyp ist laut Sakata einstweilen für Portraitaufnahmen, das Scannen von QR-Codes oder dem schnellen Ablichten von Notizen über relativ kurze Distanzen gedacht. Für Landschaftsbilder hingegen noch ungeeignet, dürfte es auch zu Komplikationen kommen, sollten mehrere solcher Bilderrahmen zugleich beispielsweise auf eine Sehenswürdigkeit gerichtet werden.
ClippingLight ist nicht die erste Digitalkamera mit einem eingebauten Projektor. Bereits Konkurrent Nikon hat bereits 2009 das Modell "Coolpix S1000pj" auf den Markt gebracht, mit dem sich Fotos und Videos in einer Diagonale von bis zu einem Meter gleich im Anschluss an die Wand werfen beziehungsweise projizieren lassen.
Quelle: www.pressetext.com/Jürgen Molner