Google verschärft Kampf gegen Spam in Deutschland
Archivmeldung vom 26.01.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Suchmaschine Google wird stärker gegen unseriöse Methoden bei der Optimierung von internationalen Webseiten vorgehen. Das kündigte Google-Mitarbeiter Matt Cutts an. Als erste Konsequenz entfernte die Suchmaschine eine namhafte deutsche Online-Fahrzeugbörse aus ihrem Index.
Die Suchroboter von Google & Co. durchforsten das WWW und
indizieren Millionen von Webseiten. Komplexe Algorithmen sind
Grundlage für die Bewertung der Seiten und ihre Position in den
Suchergebnissen. Besonders begehrt sind Platzierungen unter den Top
10, denn die sichern die größte Aufmerksamkeit der Surfer.
Die Platzierung einer Seite kann durch entsprechende Optimierung
positiv beeinflusst werden. Die Suchmaschinen selbst geben hierfür
wichtige Tipps. Daneben gibt es auch illegale Methoden, die
Suchroboter und Algorithmen austricksen und zu einer besseren
Bewertung führen sollen. Im konkreten Fall hatte die Online-Plattform
automobile.de versucht, durch massiven Einsatz von Keywords (Spam),
Trichterseiten (Doorway-Pages) und Java-Script-Weiterleitungen Seiten
zu optimieren.
Gegen diese Methoden will Google 2006 härter vorgehen und so
manipulierte Seiten bestrafen - auch in Deutschland. Eine
entsprechende Ankündigung von Matt Cutts, der als inoffizielles
Sprachrohr von Google gilt,
findet bei professionellen Optimierern große Beachtung. Denn:
"Ausgelistete Websites sind über die Suchmaschine für mindestens
einige Monate nicht mehr auffindbar - auch nicht, wenn der Firmenname
oder der Domainname eingegeben wird. Vor allem bei Online-Shops kann
der wirtschaftliche Schaden enorm sein", weist Christian Mauer von
der SUMO GmbH auf die Folgen hin. Er ist Geschäftsführer des
Spezialisten für Suchmaschinenoptimierung und begrüßt die härtere
Gangart gegen schwarze Schafe. Sein Rat: "Am besten, man versucht
erst gar nicht, Suchmaschinen auszutricksen. Betreiber von Webseiten
sollten sich daher lieber an einen zertifizierten Dienstleister
wenden. Dann brauchen sie keine negativen Folgen einer Optimierung zu
fürchten."
Quelle: Pressemitteilung SUMO GmbH