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Experte warnt vor sozialen Spannungen wegen Robotern und Computern

Archivmeldung vom 11.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Roboter: Seine Kollegen haben Selbsteinsicht. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz
Roboter: Seine Kollegen haben Selbsteinsicht. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz

Der Robotikrecht-Experte Eric Hilgendorf warnt vor sozialen Spannungen durch den Vormarsch von Robotern und Computern in der Arbeitswelt führen. "Wir müssen darüber nachdenken, die Umsätze oder Erträge, die mit Robotern erwirtschaftet werden, höher zu besteuern", sagte der Juraprofessor der Universität Würzburg und Leiter der Forschungsstelle Robotrecht der "Bild am Sonntag".

Während Menschen auf das mit ihrer Arbeit erzielte Einkommen Steuern zahlen müssen, ist das bei Robotern nicht der Fall. Hier hält Hilgendorf einen Ausgleich für nötig: "Wir bekommen sonst große soziale Schwierigkeiten." Die Einkommenssteuer ist derzeit mit 179 Milliarden Euro (2015) die wichtigste Einnahmequelle des Staates. Wird mehr Arbeit von Robotern erledigt statt von Menschen, drohen dem Staat also Einbußen. Das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit sieht 4,4 Millionen Jobs mit einem hohen Risiko, demnächst von Computern ersetzt zu werden.

In Deutschen Fabriken arbeiten bereits 180.000 Roboter, weltweit wurden 2015 laut International Federation of Robotics fast 240.000 Industrieroboter verkauft.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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