Digitalkameras: Sechs Millionen Pixel reichen aus
Archivmeldung vom 26.08.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer sich eine Digitalkamera zulegen will, hat die Qual der Wahl. Doch nicht nur die Anzahl der Modelle nimmt immer mehr zu, sondern auch die Pixelanzahl - Kameras mit zehn Millionen Bildpunkten sind keine Seltenheit mehr.
Dabei reichen vier bis sechs Megapixel vollkommen aus. "Kameras mit noch höherer Pixelzahl bieten keine bessere Bildqualität", sagt TÜV Rheinland-Experte Stephan Scheuer. "Stattdessen brauchen die Fotos mehr Speicherplatz, was die Bearbeitung am PC verlangsamt." Käufer sollten sich generell für Kameramodelle mit SD- oder xD-Speicherkarten entscheiden - diese Formate sind am weitesten verbreitet und bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Große Unterschiede gibt es beim Energiebedarf. Während der Akku bei manchen Kameras für 1000 Fotos ausreicht, macht er bei anderen schon bei 200 schlapp. "Der Stromverbrauch ist nur bei manchen Modellen in der Beschreibung angegeben", erklärt Stephan Scheuer. "Deshalb sollte man unmittelbar nach dem Kauf testen, wie viele Aufnahmen möglich sind. Notfalls kann man die Kamera dann umtauschen." Den meisten Geräten liegen nur Einwegbatterien bei - besser sind wiederaufladbare Lithium-Ionen-Akkus.
Digitalkameras werden immer kompakter. Das kann zu Lasten der Benutzerfreundlichkeit gehen: "Manchen Fotografen sind die Bedienelemente möglicherweise zu klein, um sie bequem benutzen zu können", sagt der TÜV Rheinland-Experte. "Das führt dann zu verwackelten Bildern und Unzufriedenheit mit dem Produkt." Generell empfiehlt es sich, die Kamerabedienung im Geschäft ausgiebig zu testen. Ein übersichtliches Menü mit verständlichen Symbolen und klarer Navigation vereinfacht die Handhabung und bewahrt den Spaß am Knipsen ohne Reue.
Ein großes Kamera-Display erleichtert das Fotografieren und hilft beim Aussortieren missglückter Aufnahmen. "Empfehlenswert ist ein Display mit einem Durchmesser von mindestens 2,5 Zoll und 200.000 Bildpunkten", erklärt Stephan Scheuer. Außerdem sollte man darauf achten, dass auch bei schrägem Blickwinkel und ungünstigem Umgebungslicht eine gute Erkennbarkeit gewährleistet ist. Eine variable Einstellung der Display-Helligkeit leistet hier gute Dienste.
Quelle: TÜV Rheinland