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Elektronikkonzern Epson will Druckverfahren digitalisieren

Archivmeldung vom 06.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Logo der Seiko Epson Corporation
Logo der Seiko Epson Corporation

Der japanische Elektronikkonzern Epson hat den Herstellern von Druckmaschinen den Kampf angesagt und will die bisherigen Druckverfahren digitalisieren. "Wir wollen den konventionellen Druck ersetzen - vollständig", sagte Epson-Chef Minoru Usui dem "Handelsblatt". Alles, was heute mit großen, konventionellen Maschinen von Heidelberger Druck, Manroland oder Koenig & Bauer (KBA) gedruckt wird, wollen die Japaner eines Tages mit ihren digitalen Anlagen erledigen.

Usuis Vision kommt einer Revolution gleich. Bislang werden nur zehn Prozent des weltweiten Druckvolumens von 413 Milliarden Euro jährlich mit digitalen Druckern erledigt. Das wichtigste Arbeitsgerät für die Druckereien sind die konventionellen Maschinen - und sie werden es auf absehbare Zeit auch bleiben. Denn diese sind im Vergleich zu digitalen Druckern deutlich wirtschaftlicher und leistungsfähiger. Epson ist bislang bekannt für kleine Drucker, wie sie in Privathaushalten oder Büros verwendet werden. Konzernchef Usui will nun in das lukrative Geschäft mit den Druckereien vordringen. Dieses Ziel werde sich langfristig realisieren lassen, sagte er. Denn die Technologie der Epson-Drucker berge eine Vielzahl von Vorteilen. Sie kämen mit weniger Farbe aus, was die Betriebskosten reduziere und die Umwelt schone. "Wir müssen und werden die Performance verbessern." Ein Gutteil des Forschungsetats seiner Firma - sechs Prozent des Jahresumsatzes von zuletzt 9,1 Milliarden Euro - fließt daher in die Druckerentwicklung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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