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Neues soziales Netzwerk Pinterest: Spammer haben Vorliebe bereits entdeckt

Archivmeldung vom 16.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Screenshot von "Pinterest"
Screenshot von "Pinterest"

Im Social Media-Bereich zeichnet sich ein neuer Hype ab: die Pinnwand-Community Pinterest. Während auf Facebook, Twitter, LinkedIn etc. meistens mit Worten agiert wird, hat das relativ neue soziale Netzwerk vor allem Fotos und Videos im Fokus. Auch wenn bislang nur auf Englisch nutzbar und sich noch in der Beta-Phase befindend, gehört Pinterest schon zu den meistbesuchten Webseiten der Welt; und wie Virenschutz-Experte Bitdefender herausgefunden hat, stürzen sich bereits die ersten Spammer auf die Plattform-Nutzer. So sind virtuelle Geschenkgutscheine im Umlauf mit dem Lockangebot „Get a free $500 H&M Gift Card“.

Pinterest setzt sich aus den Begriffen „Pin“ und „Interest“ (Stecknadel und Interesse) zusammen. Nutzer können Bilder und Filme an eine Online-Pinnwand heften und so der ganzen Welt ihre Interessen kundtun. Durch die unkomplizierte Möglichkeit, nach Account-Erstellung mit einem Knopfdruck Facebook-Freunde einzuladen bzw. eine direkte Twitter-Verlinkung herzustellen, ist davon auszugehen, dass die Community schnell wachsen wird. Online-Betrüger wittern bereits ein lukratives Geschäft, wie der aktuelle Fall zeigt.

Facebook + Twitter = Pinterest?

Pinterest erweitert diverse Facebook- und Twitter-Eigenschaften, sodass Nutzer die Nachricht „Get a free Gift Card“ erhalten, auch wenn der Absender nicht Teil der persönlichen Follow-List ist. Denn Pinterest funktioniert tatsächlich wie ein öffentliches Schwarzes Brett, an dem jeder alles sehen kann – anders als auf Facebook, wo in der Regel nur Freunde (oder Freunde von Freunden) die Pinnwand einsehen können. Die „Twitter-Seite“ von Pinterest hat die Fähigkeit, jemandem zu folgen, ohne die jeweilige Person ausdrücklich um Erlaubnis zu fragen. Fazit: großes Potenzial für die Verbreitung von Spam- und Scam-Nachrichten.

Speziell bei Pinterest wird bei Usern nach einem „Pin it“ verlangt – im Prinzip das „I like“ bzw. „Gefällt mir“ der neuen Social Media-Plattform. Wer den vermeintlichen Geschenkgutschein pinnt, könnte in Zukunft des Öfteren von derartig unerwünschten „Geschenken“ überrascht werden oder sogar seinen PC unwissentlich mit Malware infizieren, warnen die Bitdefender-Experten. Einen 500-Dollar-Gutschein o.Ä. erhält der Nutzer dagegen nie.

Quelle: Bitdefender GmbH

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