Viele billige USB-Stifte speichern im Schneckentempo
Archivmeldung vom 31.01.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer Daten von einem PC auf den anderen übertragen möchte, braucht längst keinen CD- oder DVD-Brenner mehr. Einfacher geht es mit einem USB-Speicherstift.
Die winzigen Geräte werden immer günstiger, Modelle mit 16 Gigabyte Speicherplatz sind für unter 25 Euro zu haben. Der Nachteil: Einige davon entpuppen sich als lahme Krücken, weil sie billige Speicherchips mit einer geringen Schreibgeschwindigkeit enthalten. COMPUTERBILD stellte deshalb 43 USB-Stifte mit 16 oder 8 Gigabyte (GB) auf den Prüfstand, darunter fünf Ebay-Billigangebote (Heft 4/2009, von Montag an im Handel).
Positives Ergebnis des Tests: Weder Feuchtigkeit, starke Vibrationen, Stürze, Hitze noch Kälte konnten den Stiften etwas anhaben. Der gute Eindruck relativierte sich jedoch beim Knackpunkt Schreibgeschwindigkeit: Beim Speichern von Daten auf den USB-Stiften zeigten sich teils riesige Geschwindigkeitsunterschiede. So war bei den 16-GB-Modellen der Testsieger TDK Trans-it Mini 16GB (40 Euro) nicht nur beim Lesen richtig flott, sondern speicherte auch 15.200 Megabyte MP3-Dateien in schnellen 20 Minuten. Im Vergleich dazu benötigte der Maxell Xtreme 16GB (24 Euro) eine kleine Ewigkeit: mehr als 110 Minuten! Erfreulich: Bei den 8-GB-Speicherstiften siegte mit dem Verbatim Retractable Blue 8GB (14 Euro) ein sehr günstiges und schnelles Modell. Die bei Ebay gekauften USB-Stifte lohnen sich nicht, sie waren weder billiger noch schneller als andere Geräte des Vergleichs.
Im täglichen Einsatz sind USB-Stifte recht unproblematisch: Wird der Datenspeicher in die USB-Buchse des PCs gesteckt, erkennt Windows diesen meist automatisch. Vorsicht ist aber geboten, wenn das Gerät wieder entfernt wird: Wer darauf Daten speichert, sollte kurz warten bis er den Stift abzieht oder ihn über das zugehörige Symbol in der Windows-Symbolleiste „sicher entfernen“. Andernfalls können Daten verloren gehen.
Quelle: COMPUTERBILD