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IT-Security - Banken gehen in die Offensive

Archivmeldung vom 14.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Sicherheit der Kundendaten gewinnt weiter an Bedeutung - deutsche Unternehmen investieren durchschnittlich 14,6 Prozent ihrer IT-Budgets in Sicherheitsmaßnahmen. Das sind die Ergebnisse der Studie "IT-Security 2005" der Fachzeitschrift InformationWeek, die zusammen mit Steria Mummert Consulting ausgewertet wurde.

Insbesondere Banken und Kreditinstitute wehren sich gegen Sicherheitsverstöße. Die Postbank beispielsweise wappnet sich gegen sich häufende Phishing-Mail-Angriffe mit dem neuen iTAN-Verfahren.

Insbesondere Finanzdienstleister investieren verstärkt in Sicherheit. 50 Prozent haben bislang den Informationsaustausch zum Schutz der Kundendaten verschlüsselt. 46 Prozent geben an, das bislang verwendete Sicherheitsdesign zu verbessern. Kreditinstitute und Banken installieren darüber hinaus verstärkt Firewalls. Aus Sicht der Unternehmen haben derartige Sicherheitsvorkehrungen mit 26,6 Prozent oberste Priorität, gefolgt von der gesicherten Nutzung drahtloser Netze mit 22,4 Prozent.

Zu den gefährlichsten Angriffen zählen die Finanzdienstleister weiterhin mit knapp 78 Prozent Computerviren, Trojanische Pferde und Würmer. Die Angriffe der Phishing-Mails sind mit einem Anteil von 11,6 Prozent vergleichsweise gering. Durch die Bedrohung derartiger Mails können Kundendaten entschlüsselt werden. Deshalb sehen sich Finanzdienstleister gezwungen, sich besonders gegen diese Eingriffe zu wehren. Betrüger senden so genannte Phishing-Mails mit dem Ziel, an persönliche Zugangsdaten zu gelangen. Mit den Mails fordern die Täter Bankkunden auf, ihre Geheimzahlen und Kontonummern zu enthüllen. Die Phishing-Mails wirken mit dem Logo der Bank täuschend echt, daher wächst der Druck auf die Kreditinstitute. Die Postbank erhöht derzeit die Sicherheit des Onlinebankings durch die indizierten Transaktionsnummern, das so genannte iTAN-Verfahren. Im Unterschied zu dem traditionellen TAN-Verfahren wählt der Computer die TAN aus der Liste aus, die für das Banking genutzt wird. Ursprünglich wählten Postbankkunden aus einer Liste von 100 TAN-Nummern selbstständig die TAN aus.

Sichere Kundendaten sind Voraussetzung für weitere technische Neuerungen. Für das Jahr 2007 planen 72 Prozent der Institute vorerst die Standardsoftware zu installieren, das ergab der Branchenkompass 2005, durchgeführt von der Unternehmensberatung Steria Mummert Consulting in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut. An zweiter Stelle wollen Banken und Sparkassen (68 Prozent) in eine automatisierte Kreditabwicklung investieren.

Die Presseinformation basiert auf der aktuellen Studie "IT-Security 2005" von Steria Mummert Consulting und der Fachzeitschrift "InformationWeek sowie auf dem Branchenkompass Kreditinstitute 2005 von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut.

Quelle: Pressemitteilung Faktenkontor GmbH

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