BitDefender identifiziert E-Mail-Kommunikation als Risikofaktor Nummer 1 im Jahr 2010
Archivmeldung vom 04.11.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittStatistiken zeigen, dass es PC-User weltweit täglich mit 2000 neuen Viren und monatlich 50.000 Phishing-Attacken zu tun haben. Hinzu kommt, dass jährlich mehr als 1.000.000 PCs digital gekapert werden, welche dann selbst wiederum gefährliche Malware verbreiten. Für das Jahr 2010 identifiziert BitDefender einen neuen Angriffsvektor der Cybergangster: die E-Mail-Kommunikation. Deren Sicherung muss daher sowohl im Privaten wie im Kommerziellen eine höhere Priorität als bisher eingeräumt werden, da sich bereits schon heute 45 Prozent aller Schädlinge mittels elektronischer Post verbreiten.
Die Entwicklung und Verbreitung von gefährlicher Malware wird der BitDefender-Prognose zufolge weiter steigen. Eine besondere Gefährdung geht dabei von webbasierenden Threats wie Trojaner, Spyware und Rootkits aus. Bereits Anfang 2009 wurde eine Zunahme von 460 Prozent dieser Infektionsart registriert. Hinzu kommt eine 400-prozentige Steigerung der Zahl von Trojanern, welche durch E-Mail-Spams verteilt werden. Viele der bereits existierenden E-Threats werden nach Ansicht der BitDefender-Experten in naher Zukunft noch weiter optimiert: Die Mechanismen zur Verbreitung der Schadsoftware werden zunehmend automatisiert, und verbesserte Stealth-Techniken sollen ihre Entdeckung auf bereits infizierten Computersystemen verhindern.
Wie die neueste Ausgabe des BitDefender E-Threats Landscape-Reports dokumentiert, waren innerhalb der letzten sechs Monate folgende Länder im Bereich der Malware-Verbreitung am aktivsten: China (33 %), Frankreich (24 %) und die Vereinigten Staaten (14 %), gefolgt von Rumänien und Spanien (6 %), Australien und Deutschland (4 %), Indien und Kanada (3 %). Dagegen waren Großbritannien und Mexiko mit lediglich unter 1,8 % beteiligt (http://download.bitdefender.com/resources/files/Main/file/Malware_und_Spam_Review_H1_2009.pdf).
Top 10-Malware in der DACH-Region zwischen Mai und Oktober 2009:
Position Name Anteil in Prozent
1 Trojan.Wimad.Gen.1 5,57
2 Trojan.Autorun.INF.Gen 3,00
3 Iframe.Malware.1C15745E 2,27
4 Dropped: Trojan.Generic.2225524 1,96
5 Trojan.Skintrim.HTML.A 1,92
6 Trojan.Script.61566 1,85
7 Win32.Virtob.Gen.12 1,63
8 Trojan.JS.PYV 1,63
9 Worm.Autorun.VHG 1,60
10 MemScan: Trojan.Dropper.Agent.UMG 1,17
Andere 77,40
Während der vergangenen sechs Monate erreichten Phishing-Mails einen alarmierenden Anteil von sieben Prozent aller weltweit versendeten Spam-Nachrichten. Zu den bedeutendsten Quellen gehört Russland. Die für Phishing-Attacken empfänglichsten Länder sind die Vereinigten Staaten, Kanada und das Vereinigte Königreich – drei englischsprachige Länder.
Social-Network-User mit QuickScan schützen
Besondere Vorsicht ist aktuell bei Web 2.0-Anwendungen, wie beispielsweise den sozialen Netzwerken, angebracht. Bedrohungen wie der Wurm „Win32.Worm.KoobFace.A“ haben es gezielt auf die Computer von Social-Network-Usern abgesehen. Im Jahr 2010 erwartet BitDefender außerdem einen Anstieg von Angriffen auf „In-the-Cloud"-basierende Dienste und Technologien. Als Antwort auf dieses Bedrohungsszenario hat BitDefender einen einfach anzuwendenden Malware-Scanner namens Quick Scan entwickelt (http://quickscan.bitdefender.com/). Dieser kann als Plug-In für alle gängigen Web-Browser installiert werden (Firefox, Internet Explorer, Opera, Chrome und Safari). Quick Scan ist ein modernes Online-Werkzeug, dass einen lokalen Scan mit In-the-Cloud-Scanning kombiniert. Im Gegensatz zu anderen Online-Virenscannern muss Quick Scan nicht heruntergeladen oder aktualisiert werden.
Quelle: BitDefender GmbH