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Microsoft-Deutschland-Chefin fordert staatliche Regulierung von KI

Archivmeldung vom 06.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Künstliche Intelligenz ( KI )
Künstliche Intelligenz ( KI )
CC BY-SA 3.0, Link

Die Deutschland-Chefin von Microsoft, Sabine Bendiek, hat eine staatliche Regulierung bei der Künstlichen Intelligenz (KI) gefordert.

"Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung einerseits und der vielfältigen Missbrauchsmöglichkeiten andererseits werden wir ohne staatliche Regulierung nicht auskommen", schreibt die Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt". "Um festzulegen, in welchen Bereichen wir den Einsatz von KI möglicherweise ganz ausschließen wollen oder nach welchen Regeln insbesondere auch staatliche Stellen KI einsetzen dürfen, ist jetzt ganz klar auch der Gesetzgeber gefragt."

Bendiek führt in der Zeitung aus: "Chancen und Risiken von KI liegen oft nahe beieinander. Deshalb müssen wir uns dringend mit dem ethischen Rahmen auseinandersetzen, den wir der Entwicklung und dem Einsatz von KI geben wollen." Das gelte insbesondere bei den technischen Möglichkeiten der automatischen Gesichtserkennung, der Bedrohung durch "programmierte Diskriminierung" durch intelligente und leistungsfähige Maschinen und durch die für Normalbürger undurchschaubaren Algorithmen. Bendiek forderte die Politik dazu auf, die Empfehlungen von Experten umgehend umzusetzen: "Die neue Datenethikkommission der Bundesregierung schreibt in ihrem ersten Empfehlungspapier: `Der wesentliche Maßstab für einen verantwortungsvollen Umgang mit KI ist zunächst die Verfassung, insbesondere die Grundrechte und die Prinzipien der Rechts- und Sozialstaatlichkeit, sowie das Demokratieprinzip.` Das ist natürlich unbedingt richtig, muss nun aber schnellstmöglich mit Leben gefüllt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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