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Portugal "legalisiert” Filesharing

Archivmeldung vom 02.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Die portugiesische Generalstaatsanwaltschaft kam aus Filesharer-Sicht zu einem erfreulichen Urteil. Das Teilen urheberrechtlich geschützter Werke und Inhalte stellt keine Gesetzeswidrigkeit dar sofern es der privaten Nutzung dient. Zu diesem Urteil kam es, nachdem die portugiesische Anti-Piraterie-Vereinigung ACAPOR dem Generalstaatsanwalt im vergangenen Jahr bei einer medienwirksamen Aktion die IP-Adressen von 2.000 vermeintlichen Filesharern überreicht und die strafrechtliche Verfolgung eben dieser gefordert hatte.

Rechtlich gesehen betrachten wir diese Handlungen – selbst wenn man bedenkt, dass Nutzer sowohl Uploader als auch Downloader innerhalb dieser Filesharing-Netzwerke sind – als gesetzeskonform, auch wenn die Nutzer den Inhalt nach Beendigung des Downloads weiter verbreiten sollten.”

Das Recht auf Bildung, Kultur und freie Meinungsäußerung im Internet dürfe in Fällen, in denen die Urheberrechtsverletzung eindeutig nicht-kommerzieller Natur ist, nicht beschränkt werden.

Und selbst wenn Filesharing für private Zwecke strafbar wäre, müssten die Rechteinhaber selbst deklarieren, dass sie Privatkopien ihrer Werke nicht zulassen, so das Urteil.

Japan geht mit aller Härte gegen Filesharer vor

Im Gegensatz zu Portugal schlägt Japan in Sachen Filesharing eine ganz andere Gangart ein. Es wurde ein neues Gesetz erlassen, das Filesharing hart bestraft.

Für den Download einer urheberrechtlich geschützten Datei können bis zu zwei Jahre Haft und bis zu umgerechnet 20.000 Euro Geldstrafe verhängt werden. Der Uploader einer Datei wird noch härter bestraft.

Diesem drohen bis zu zehn Jahre Haft. Außerdem kann eine Geldbuße von maximal 100.000 Euro verhängt werden.

Die Musikindustrie begrüßt das neue Gesetz.

Quelle: konsumer.info (News4Press)

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