Autel "Evo II": Kompakte Drohne mit 8K-Kamera
Archivmeldung vom 14.01.2020
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf der Consumer Electronics Show (CES) stieß in Sachen Drohnen der Hersteller Autel Robotics mit seiner "Evo II" ins Auge. Sie ist die erste kompakte, zusammenklappbare Drohne mit 8K-Kamera. Auch gezeigt wurde eine Pro-Version, die dank großem Bildsensor unglaubliches Detail verspricht. Eher an industrielle Anwender und Rettungskräfte richtet sich indes die "Evo II Dual", die mit einer zusätzlichen IR-Kamera daherkommt.
Neuer Kamera-Star
Der Quadcopter Evo II erscheint als ernstzunehmender Herausforderer auf den Thron der besten Kamera-Drohne im Consumer-Segment. Denn in das etwas mehr als 1,1 Kilogramm schwere Fluggerät ist ein 0,5-Zoll-CMOS-Sensor verbaut, der mit 48 Mio. effektiven Pixeln eine 8K-Auflösung bis zu 8.000 mal 6.000 Bildpunkten liefert. Zudem verspricht der Akku mit 7.100 Milliamperestunden Kapazität eine Flugzeit von bis zu 40 Minuten und übertrumpft damit die von Kennern als Platzhirsch gehandelte Mavic 2 aus dem Hause DJI. Die Spitzengeschwindigkeit liegt wie beim Konkurrenten bei 72 Kilometern pro Stunde.
Eher an professionelle Foto- und Filmemacher sowie Kartographen richtet sich indes die "Evo II Pro". Denn hier ist ein Ein-Zoll-Bildsensor verbaut, was klarer, detailreichere Bilder verspricht. Zu wirklich optimalen Aufnahmen soll zudem eine einstellbare Apertur (f/2,8 bis f/11) verhelfen. Größter Wermutstropfen: Das Modell schafft maximal eine 6K-Auflösung. Um genügend Platz für Aufnahmen zu haben, nutzt der Quadcopter wie alle Modelle der Produktreihe neben acht Gigabyte internem Speicher eine SD-Karte (32 GB Standard, bis zu 256 GB unterstützt).
Doppel-Aufnahme
Das dritte Modell der neuen Produktreihe ist die Evo II Dual, die zusätzlich zur 8K-Kamera wie beim Standardmodell eine thermische Kamera (FLIR LWR) bietet. Diese liefert IR-Aufnahmen im Format 640 mal 512 Pixel. Die Drohne ist somit als Arbeitstier gedacht und unter anderem für Rettungskräfte interessant, die dank des zusätzlichen IR-Bilds Personen oder glosende Brandherde leichter finden könnten. Auch industrielle Anwendungen oder eine Nutzung im Baubereich - beispielsweise zur umfassenden Erfassung des thermischen Sanierungszustandes von Gebäuden - sind denkbar.
Quelle: www.pressetext.com/Thomas Pichler