Hacker nutzen echte Schlagzeilen, um Anwender zu gefälschten Blogs zu locken
Archivmeldung vom 02.10.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWebroot, ein führender Anbieter von Sicherheitslösungen für Verbraucher, KMUs und Großunternehmen, hat jetzt eine neue Technik entdeckt, mit der Hacker PC-Benutzer zu unauthentischen Blogs locken, die Malware verteilen.
"Erstmals machen sich Hacker den Service von Google Trends Labs zunutze, der täglich die häufigsten Suchbegriffe auflistet, und verwenden die dort aufgeführten Top-News, zu denen etwa Berichte über das Rettungsprogramm für die Wall Street oder den US-Wahlkampf gehören können", erklärte Paul Piccard, Director of Threat Research bei Webroot. "Diese brisanten Meldungen und Videos werden dann auf die Fake-Blogs von Hackern gestellt, um deren Websites im Suchmaschinenranking von Google nach oben zu bringen."
Die betrügerischen Blogs enthalten eine Reihe von Video-Links zu der Nachrichtenmeldung, nach der die Benutzer ursprünglich gesucht hatten. Klickt ein Benutzer einen dieser Links an, wird er zum Download eines Video-Codes aufgefordert. Mit diesem wird jedoch ein betrügerisches Antispyware-Programm heruntergeladen.
Webroot empfiehlt den Benutzern eine Reihe von Vorsichtsmaßnahmen, um sich vor einem Malware-Angriff dieser Art zu schützen:
1) Sorgen Sie dafür, dass auf Ihrem Computer stets die aktuelle
Version eines Antispyware-, Antivirus- und Firewall-Produkts
installiert ist;
2) Laden Sie niemals kostenlose oder zum Kauf angebotene Produkte
von unbekannten Websites oder bei unbekannten Anbietern bzw.
Peer-to-Peer-Netzwerken herunter;
3) Laden Sie Videos und andere Multimedia-Dateien nur von Websites
oder Blogs herunter, die Sie kennen und denen Sie vertrauen;
4) Halten Sie Ihren Computer auf dem neuesten Stand, indem Sie
stets die aktuellsten Sicherheits-Updates von Microsoft bzw.
Apple installieren;
5) Verwenden Sie zum Einkaufen eine Kreditkarte mit ausreichendem
Betrugsschutz.
Quelle: Webroot