Unternehmen kapitulieren vor Spam-Flut
Archivmeldung vom 09.04.2010
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Belastung deutscher Unternehmen mit Spam hat sich im vergangenen Jahr deutlich erhöht und wird zum ernsthaften Sicherheitsrisiko. Einer aktuellen Studie des deutschen E-Mail-Security-Spezialisten eleven nach hat allein im abgelaufenen Jahr fast die Hälfte der befragten Unternehmen durch Spam wichtige E-Mails verloren.
Auch wenn Firmen bei der Bekämpfung
verstärkt in Richtung Outsourcing streben und zu Lösungen à la Managed
Services tendieren, bleibt die Lage kritisch.
Externe Service-Anbieter im Kommen
"Natürlich ist die Situation von Marktsegment zu Marktsegment unterschiedlich. Es lässt sich jedoch ein Trend zu outgesourcten Service-Anbietern feststellen. Denn nur so kann verhindert werden, dass geschäftliche Mails nicht versehentlich als Spam gefiltert werden", sagt eleven-Sprecher Sascha Krieger im pressetext-Gespräch. Zudem läge der Hauptvorteil mit Lösungen darin, dass das ansteigende Spam-Aufkommen verringert wird und nicht länger die eigenen Ressourcen belastet. "Managed Services sind wichtig, denn Spam nimmt seit 2005 rapide zu."
Diese Einschätzung bestätigt sich in Hinblick auf die von eleven im
Rahmen der diesjährigen CeBIT durchgeführten Studie unter
500-IT-Verantwortlichen deutscher Unternehmen. Knapp 64 Prozent der
Befragten gaben an, das Spam-Aufkommen habe sich in den vergangenen
zwölf Monaten deutlich erhöht. Im Vorjahr waren hingegen nur 44,2
Prozent dieser Meinung. Lediglich 6,7 Prozent berichteten von einem
rückläufigen Spam-Aufkommen (2009: 15,7 Prozent). Dieser geringe
Prozentsatz dürfte mit Managed-Services-Lösungen zunehmen.
Risikowahrnehmung hat sich sensibilisiert
Laut Krieger haben vor allem klein- und mittelständische Unternehmen in der Vergangenheit immer wieder zu lange gewartet, das eigene Mail-System vor Spam zu schützen sowie extern verarbeiten zu lassen. Die Zahlen zeigen die sensibilisierte Risikowahrnehmung. War es im vergangenen Jahr nur rund ein Drittel der Befragten, das seine Anti-Spam-Lösung ausgelagert hat oder dies in der nächsten zwölf Monate plant, sind es 2010 bereits über 50 Prozent. Bei den Lösungen spielen die Spamerkennungs- und die False-Positive-Rate eine wichtige Rolle.
Neben der technischen Ausgereiftheit der Systeme wird immer mehr auch die wirtschaftliche Kostenseite wichtiges Entscheidungskriterium. Fast ein Viertel nannte die Schonung der IT-Ressourcen hierbei als relevantes Merkmal. Neben dem fehlerhaften Aussortieren wichtiger Geschäftsnachrichten betrachten 40,5 Prozent die Verringerung der Mitarbeiter-Produktivität als größte Gefahr durch Spam.
Quelle: pressetext.deutschland (Florian Fügemann)