Forbes: Jedes iPhone kann geknackt werden
Archivmeldung vom 28.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas israelische Unternehmen Cellebrite hat angeblich einen Weg gefunden, nahezu jedes Apple Smartphone auf dem Markt zu hacken, schreibt das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ unter Berufung auf zwei anonyme Quellen.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Cellebrite habe sich selbst dazu noch nicht offiziell geäußert. Die Quellen des Wirtschaftsmagazins behaupten aber, dass das Unternehmen die Apple Gadgets mit iOS 11 sowie früheren Versionen des Betriebssystems knacken könne.
Wie „Forbes“ berichtet, kooperiere Cellebrite vermutlich seit 2016 aktiv mit US-Behörden. Nach dem Amoklauf in San Bernadino (US-Bundesstaat Kalifornien), bei dem 14 Menschen getötet und 21 weitere verletzt wurden, beschloss das Gericht in Los Angeles, Apple zur Hilfe bei einer polizeilichen Ermittlung zu verpflichten, um Zugriff auf die Daten der Smartphones der Attentäter zu bekommen. Das Unternehmen lehnte dies jedoch ab und legte Rechtsmittel gegen diese Entscheidung ein. Daraufhin ließ sich das FBI von externen Dienstleistern unterstützen. Den Medienberichten zufolge hat das FBI auch mit Cellebrite kooperiert, mit dessen Hilfe ein iPhone X gehackt wurde.
Demnach sei nicht ausgeschlossen, dass die Software von Cellebrite, die „PIN-, Muster-, Passwort-Bildschirmsperren oder Passcodes auf den neuesten Apple iOS- und Google Android-Geräten ermitteln oder deaktivieren kann“, auch Zugang zu iPhone-8-Modellen, die dem iPhone X sehr ähnlich sind, habe.
Wie „Forbes” betont, setze „die Fähigkeit, fast jedes iDevice auf dem Markt zu knacken, ein wichtiges Zeichen für die Strafverfolgung, nicht nur in Amerika, sondern auf der ganzen Welt”."
Quelle: Sputnik (Deutschland)