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Problemfall Notebook-Akkus: Hersteller spielen den schnellen Tod der Energiezellen herunter

Archivmeldung vom 20.01.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Akkulaufzeit ist ein entscheidendes Kaufkriterium bei Notebooks. Doch vollmundig propagierte Akkulaufzeiten von bis zu acht Stunden bei Notebooks werden in der Praxis nur anfangs erreicht. Das berichtet tecCHANNEL, das Webzine für technikorientierte Computerprofis, in seiner aktuellen Online-Ausgabe (www.tecChannel.de).

Der Grund: Ständiges Auf- und Entladen sowie hohe Betriebstemperaturen bereiten Lithium-Ionen-Akkus einen schnellen Tod. Im ungünstigsten Fall sind die Energiezellen
bereits nach einem halben Jahr nicht mehr zu gebrauchen.

tecCHANNEL berichtete bereits am 23. September 2005 ausführlich über die Akku- Problematik und hat in der Zwischenzeit die Hersteller zur Rede gestellt. Das Fazit: Die Verantwortlichen reagierten nur zögerlich oder konnten selbst nach drei Monaten keine qualifizierte Stellungnahme abgeben. So schickten Dell und Toshiba erst nach etwa  zweieinhalb Monaten entsprechende Auskünfte. Fujitsu Siemens benötigte für die Beantwortung der Fragen knapp zwei Wochen. IBM-Lenovo reagierte mit nur fünf Tagen am schnellsten. Hewlett-Packard und Sony konnten selbst nach mehr als drei Monaten keinen Experten zu diesem Thema finden. Auch Samsungs Akkuspezialisten schweigen seit über fünf Wochen.

Die tecCHANNEL-Experten fassen die Herstellerreaktionen wie folgt zusammen:

  1.  Keiner der befragten Hersteller druckt das Herstellungsdatumoder den Hersteller der Akkuzellen auf den Akkupack auf. Somit fehlen dem Käufer beim Erwerb des Akkus wichtige Informationen zur Haltbarkeit und Qualitätsbeurteilung.
  2. Die Mehrheit der befragten Hersteller betrachtet die imtäglichen Betrieb häufigen kurzen Auf- und Entladungen der Akkus alsnegativ für die Akkulebensdauer, nimmt diesen Sachverhalt aberverharmlosend oder ausweichend in Kauf.

  3. Die meisten Hersteller spielen die problematische Auswirkung von hohen Temperaturen auf die Akkulauf- und lebensdauer herunter. Die tecCHANNEL-Experten untersuchten deshalb drei Geräte im normalen Betrieb. Ergebnis: In keinem Fall wurden die Idealwerte eingehalten.
  4. Den Herstellern ist die Akku-Problematik durchaus bewusst. Daher gewähren Sie auf die Energiezellen selten mehr als sechs bis zwölf Monate Garantie, während die für das eigentliche Gerät häufig zwei bis drei Jahre beträgt.


Quelle: Pressemitteilung tecChannel.de



 

 

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