Neues Internet-Protokoll IPv6 kann unter Windows den Internet-Zugang behindern
Archivmeldung vom 31.10.2013
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserIPv6 ab Windows Vista standardmäßig aktiviert / Viele aktuelle Router reagieren darauf mit längeren Ping-Zeiten und schlechterem Datendurchsatz als bei IPv4 / Internet-Zugang in Einzelfällen komplett blockiert / Wer das Protokoll nicht zwingend braucht, sollte es deaktivieren.
Mit der stark zunehmenden Zahl internetfähiger Geräte drohen der bisherigen Internet-Protokoll-Version IPv4 allmählich die verfügbaren IP-Adressen auszugehen. Aus diesem Grund hält der im Juni 2012 neu eingeführte Standard IPv6 eine deutlich größere Zahl von zu vergebenden IP-Adressen bereit. Für Windows-Nutzer ist IPv6 daher seit Windows Vista ab Werk standardmäßig aktiviert. Die Zeitschrift PC-WELT weist in ihrer aktuellen Ausgabe (12/2013) jedoch darauf hin, dass diese Voreinstellung die Surf-Geschwindigkeit unter Umständen spürbar drosseln kann. So reagieren viele Router, die Kunden heutzutage von ihren Internet-Anbietern erhalten, mit längeren Ping-Zeiten und schlechterem Datendurchsatz auf IPv6. In einigen Fällen beklagten Nutzer sogar einen komplett blockierten Internet-Zugang.
Wer Probleme dieser Art bemerkt und IPv6 nicht zwingend benötigt, zum Beispiel für die Funktion "Heimnetzgruppe", der kann das Protokoll laut PC-WELT gefahrlos deaktivieren. Unterstützt der Internet-Provider für den eigenen Anschluss noch gar kein IPv6, sollte die Option sowieso abgeschaltet werden. Die entsprechende Adaptereinstellung lässt sich im Windows-Menüpunkt "Netzwerk und Freigabecenter" mit wenigen Klicks ändern.
Quelle: PC-Welt