Viele Anti-Spam-Programme sind mangelhaft - Werbefilter von E-Mail-Diensten schützen besser
Archivmeldung vom 15.07.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlKaum ein Internetnutzer ist vor ihnen sicher: Jeden Tag überschwemmen Millionen Werbe-E-Mails ("Spam") die elektronischen Postfächer. Hersteller von spezieller Filtersoftware versprechen Hilfe. Doch viele Programme arbeiten sehr unzuverlässig: Sie lassen in den Grundeinstellungen massenhaft Werbe-E-Mails in das Postfach durch.
COMPUTERBILD überprüfte sieben Werbefilter-Programme. Zusätzlich
nahmen die Tester die Spam-Filter von zwölf teils kostenlosen, teils
kostenpflichtigen E-Mail-Diensten im Internet unter die Lupe. Jedes
Programm und jeder Internetfilter mußte aus 2450 Test-Nachrichten
unerwünschte Werbung und Betrüger-E-Mails ("Phishing") aussortieren.
Insgesamt wurden für den Test knapp 50 000 Nachrichten verschickt.
Besonders die Programme zeigten beim Filtern von unerwünschter Werbepost große Mängel. Von sieben Werbefiltern versagten fünf komplett: Note "mangelhaft". Sie sortierten entweder zu wenige Spam-Mails aus, oder beim Sortieren gingen zu viele erwünschte Nachrichten etwa von Freunden und Kollegen verloren. Die beste Software schaffte die Note "ausreichend".
Deutlich besser schnitten die Werbefilter der E-Mail-Postfächer im
Internet von AOL, T-Online, Web.de & Co. ab. Sieben der zwölf Dienste
schafften eine "gute" Note bei der Filterleistung. Vier
E-Mail-Dienste wurden wegen schlechter Filterleistung auf die Note
"mangelhaft" abgewertet.
Wer sein E-Mail-Postfach möglichst werbefrei halten will, sollte gleich auf ein E-Mail-Postfach mit gutem Spam-Filter setzen. Dann kann man sich den Einsatz spezieller Filterprogramme auf dem eigenen Computer sparen.
Quelle: Pressemitteilung COMPUTERBILD