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Rheinische Post: GEW-Quälgeister

Archivmeldung vom 17.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Goethe sagte: "Nichts ist schwerer zu ertragen als eine Reihe von guten Tagen." Man könnte glauben, der große Weimarer habe geahnt, dass es einmal eine Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) geben werde.

Aus deren Ideenschmiede kommt in diesen schönen Tagen eines schwarz-rot-gold beschwingten Fußballfest-Gastgeberlandes der Vorstoß gegen die deutsche Hymne. Wie absurd. Welch ein trostloser Beleg für ewiggestrige Teutonen-Art, noch in der köstlichsten Suppe nach einem Haar zu suchen.

Deutschland wird allseits gelobt wegen der exzellenten Organisation, der entspannten Atmosphäre, der patriotischen Unverkrampftheit seiner Menschen - just in dem Moment kommen Quälgeister und versuchen, einen Hymnen-Streit anzuzetteln. Wohlgemerkt: Grölte ein nationalistischer Pöbel vor und in den Stadien die missverständliche, missbrauchte "Deutschland-Deutschland-über-alles"-Strophe, könnte man denken: Wir Deutschen lernen es nie. Nur, der GEW passt das ganze, angeblich historisch belastete Lied nicht. In Wahrheit stört die Volkserzieher eine Entwicklung, bei der sich junge Deutsche ihre Freude an Sport, Spiel, Spannung und dem eigenen Land nicht vermiesen lassen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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