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Mittelbayerische Zeitung: Chance für das Land

Archivmeldung vom 14.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Den ländlichen Raum will jeder fördern. Aber wie, ohne Millionen zu investieren, die der Haushalt wieder mal nicht hergibt? Vielleicht so: Eine Biogasanlage steht meist mitten auf dem Land. Sie gibt nicht nur der Bauernfamilie Brot, die sie besitzt, sondern womöglich noch einem weiteren Menschen, der sie betreibt. Das örtliche Handwerk freut sich zudem über Aufträge für Bau und Wartung.

Rund 1200 dieser kleinen Anlagen erzeugen neben ein paar tausend Arbeitsplätzen in strukturschwachen Regionen soviel Energie wie ein Atomkraftwerk. Damit dieser guten Idee aber Taten folgen, müssen Planer und Betreiber zusehen, die Menschen für die angstfreien Reaktoren zu erwärmen. Beim Kompromiss zwischen der "Vermaisung" der Felder und einer der jeweiligen Landschaft angepassten Fruchtfolge müssen sie die Menschen ebenso mitnehmen wie bei der Dimensionierung der Anlagen. Seit Fukushima sind viele Menschen sensibilisiert für alternative Energien. Man sollte diese neue Sensibilität nicht aufs Spiel setzen.

Quelle: Mittelbayerische Zeitung

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