Mitteldeutsche Zeitung: zu Kuckuckskindern
Archivmeldung vom 30.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttMänner, die Zweifel an einer ihnen zugeschriebenen Vaterschaft haben, sollen mehr Rechte bekommen. Maas plant eine Auskunftspflicht, wonach Frauen offenlegen müssen, mit wem sie in der in Frage kommenden Zeit Geschlechtsverkehr hatten. Das klingt nach einem schwierigen juristischen Mikado.
So sollen die Ansprüche der Scheinväter auf Erstattung der geleisteten Unterhaltszahlungen vom tatsächlichen Kindsvater im neuen Gesetz auf zwei Jahre begrenzt werden.
Der Gesetzgeber folgt dabei wohl auch dem klugen Gedanken, dass er die Lebenslügen und privaten Geheimnisse nicht vollständig regulieren kann und will. Die Familie bleibt ein großes Spielfeld unfassbarer Möglichkeiten. Auch dort, wo sie sich gerade erst anbahnt.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)