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Westfalen-Blatt: zu Sonys Roboterhund Aibo

Archivmeldung vom 02.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Der neue Aibo - 2006 hat Sony die Produktion des Vorgängers eingestellt - ist viel mehr als ein Spielzeug. Über schnellen Mobilfunk mit der Cloud verbunden, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, bereitet er womöglich Robotern den Weg in die Haushalte.

Der neue beste Freund wirbt mit traurigen Blicken aus großen Augen (OLED-Displays) um Sympathie für die Blechkameraden. Aus Datenschützersicht ist der mit zwei Kameras und vier Mikrofonen ausgestattete Aibo, der ständig nach Hause telefoniert, eher Fluch als Segen. Eltern sollten sich gut überlegen, ob sie den Spion im Kinderzimmer wollen. Auch liegt die Vermutung nahe, dass Sony den Aibo zu einer Konkurrenz für Alexa und Google Home ausbauen könnte. Integriert in einen intelligenten Haushalt könnte der Roboter als Schnittstelle zur Haussteuerung dienen oder Bestellungen im Internet veranlassen. Roboter sind das neue große Ding. Ihr Siegeszug leitet gesellschaftliche Veränderungen ein, die wissenschaftlich, politisch und rechtliche Rahmenbedingungen brauchen. Vorerst tummelt sich Aibo nur in Japan: Schauen wir genau hin.

Quelle: Westfalen-Blatt (ots)

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