Rheinische Post: Nur Wachstum hilft
Archivmeldung vom 02.08.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittJetzt haben die Nörgler mal Pause. Fast eine halbe Million Arbeitslose weniger als noch vor einem Jahr das ist ein uneingeschränkter Erfolg. Fragt sich nur von was.
Sechs Jahre lang hat die Politik mit allen möglichen Instrumenten am
Arbeitsmarkt herumgedoktert: Unsummen an Fördergeldern wurden seit
dem großen Abschwung im Jahr 2000 in Fortbildungen und Umschulungen
gepumpt, Legionen von Gutachtern beschäftigt, Berge von Gesetzen
produziert und riesige Behörden umgebaut. Aber am Ende zeigt sich:
Das einzige, was wirklich hilft, ist ein solides Wirtschaftswachstum.
Und das kann man eben nicht herbeiregieren. Man kann es aber sehr
wohl wegregieren: Mit einem Viel-zu-Viel an Staat, das viel zu viel
kostet und der Volkswirtschaft deshalb viel zu viel an Energie
entzieht. Aktuelles Beispiel: Die Gesundheitsreform. Dazu fällt der
Regierung nicht viel mehr ein als eine neue Mammutbehörde, die
bislang keiner vermisst hat, aber künftig alle bezahlen sollen. Das
versteht nun wirklich niemand mehr.
Das beste Rezept für den Arbeitsmarkt lautet: Gebt dem Staat weniger
Geld. Er kann damit sowieso nicht umgehen.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post