Mitteldeutsche Zeitung: zum Geldvermögen der Deutschen
Archivmeldung vom 14.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttEs ist die Krux von Zahlen, dass sie als Quantität zwar greifbar, als Qualität aber nur bedingt definierbar sind. Die 5 875 Milliarden Euro an Vermögen sagen nämlich nichts über die Verteilung im Land. Genauso wenig, wie die fünf Prozent Zuwachs darüber Auskunft geben, wer Gewinner ist, und wer nicht. Die Bilanz bildet nicht ab, dass die Schere zwischen Arm und Reich, wohl auch die zwischen Ost und West noch immer weit geöffnet ist.
Auch dass sich mehr Deutsche an den Kapitalmarkt trauten, um dort mit Aktien ihr Geld zu vermehren, verschleiert zudem: Wege der Niedrigzinsphase im Euroraum werden die geringen Erträge traditioneller Anlageformen von der Inflation aufgefressen. Und dass trifft eben jene hart, die wenig Geld haben.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)