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Mitteldeutsche Zeitung: Staatshilfen für Opel

Archivmeldung vom 23.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Merkel muss jetzt Prinzipientreue zeigen. Lässt sie sich durch politischen Druck zu Direkthilfen verleiten oder zu einer staatlichen Beteiligung, wird ihr Krisenmanagement beliebig.

Dann eliminiert sie den unteren Ordnungspunkt, das unternehmerische Risiko. Das wäre Wettbewerbsverzerrung. Und eine Ungerechtigkeit anderen Konzernen wie Daimler gegenüber, die auch Verluste erleiden, sie aber wegen kluger Entscheidungen der Vergangenheit verkraften. Und jeder  Mittelständler fragte dann zu Recht, warum ihm nicht geholfen wird. Und jeder Verbraucher, warum eine Verschuldung sein Privatproblem sein soll. Das Vertrauen in unsere Wirtschaftsordnung bleibt nur bewahrt, wenn ihre Prinzipien eingehalten werden. Dass Hilfe bekommt, wer am lautesten schreit oder am meisten politisches Erpressungspotenzial hat, darf keines sein.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

 

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