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WAZ: Stillhalten kostet Geld

Archivmeldung vom 08.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Gasmarkt in Deutschland ist seit Jahren für Konkurrenten der langjährigen Platzhirsche Eon Ruhrgas und Wintershall, einer BASF-Tochter, geöffnet. Viele Versorger bleiben aber träge. Verbraucher auch - obwohl sie viel Geld sparen könnten.

Diese Behäbigkeit ist allerdings kein Wunder. Die Preisgestaltung bei Gas ist kaum durchschaubar, selbst für Experten. Die Ölpreis-Bindung dient den Unternehmen seit Jahrzehnten als Begründung, um Gas zu verteuern - auch wenn Kritiker diese Verknüpfung als veraltet und damit als fadenscheiniges Argument anprangern. Wen das alles aufregt, der kann etwas ändern, zumindest für seinen eigenen Geldbeutel. An alternativen Gasanbietern herrscht kein Mangel mehr. Der Wechsel ist einfach: Der neue Gasversorger übernimmt das Prozedere, kostenlos. Verbraucherzentralen bieten Informationen. Zudem gibt es im Internet mittlerweile seriöse Seiten, die Auskunft geben. Verbraucher müssen also nur Zeit investieren. Und sich bewusst sein, dass sie Unternehmen verändern können - indem sie diesen einfach den Rücken kehren.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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