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Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert Westerwelles Pläne zu Taliban-Aussteigern

Archivmeldung vom 25.01.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Außenminister Guido Westerwelle hält es für eine gute Idee, Afghanen, die zu den radikalislamischen Taliban gewechselt sind, Geld zu bieten. Dafür sollen sie der Gewalt abschwören. Es ist eine teure Idee, welche die Hilflosigkeit des Westens im Umgang mit afghanischen Gegebenheiten offenbart.

Tatsächlich ist ein Teil der Taliban-Kämpfer aus Not dort gelandet. Das heißt jedoch nicht, dass sie die Organisation für Geld verlassen werden. Denn zum einen werden sie ideologisch darin geschult, den vom Westen unterstützten afghanischen Staat zu hassen. Und zum zweiten drohte ihnen als "Verräter" des Islam ein Bann oder gar der Tod. Mit ihnen wäre auch ihre gesamte Großfamilie bedroht, die im Land die Regel ist.

Quelle: Märkische Oderzeitung

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