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Rheinische Post: WestLB: Schluss mit dem Gezerre!

Archivmeldung vom 25.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Als Bank der neuen Antworten präsentiert sich die WestLB gern. Das hört sich zukunftsgerichtet an, energisch und zielstrebig. Die Wirklichkeit ist eine völlig andere. Die Zukunft der Bank ist ungewisser denn je.

Die Untersuchungen der Finanzaufsicht Bafin und der Staatsanwaltschaft schweben wie ein Damoklesschwert über dem Unternehmen, das Management wird in einer Form zerlegt, die ihresgleichen sucht, und die Eigentümer zerfleischen sich im Streit um den richtigen Weg für die WestLB nach allen Regeln der Kunst. Ganz zu schweigen von womöglich weiteren millionenschweren Verlusten aus der Aktienaffäre. Wer weiß, was noch kommt. Zeitbomben ticken leise, aber wenn sie detonieren, hinterlassen sie Verwüstung.

Wie soll die Bank unter diesen Umständen zur Ruhe kommen? Reinen Tisch zu machen und die Führungsspitze neu zu besetzen, wäre ein mutiger Schritt, aber die Zukunftsprobleme löst man damit noch nicht. Das endlose Gezerre darüber, ob man einen privaten Investor ins Boot holen oder die Gemeinschaft von Landesbanken und Sparkassen stärken soll, muss endlich aufhören. Wenn immer nur über notwendige Konsolidierung bei den Landesbanken geredet wird und nie etwas passiert, verliert das öffentlich-rechtliche Lager irgendwann seine Glaubwürdigkeit.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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