Die "Berliner Zeitung" spricht sich für wohlgeprüfte Hilfe in Syrien aus
Archivmeldung vom 06.09.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDarf Deutschland Entwicklungshilfe für Syrien leisten? Projekte mit fünf Millionen Euro Aufwand betreiben? Ein empörtes Nein ist leicht ausgesprochen. Mit einem Teil des Geldes wird die Trinkwasserversorgung von Damaskus verbessert, der Hauptstadt, die sich nicht von Assad lossagt.
Gutes Trinkwasser verbessert das Image des Regimes. Dieses Projekt wird das zuständige Niebel-Ministerium womöglich beenden müssen. Geht es aber um die Unterstützung irakischer oder palästinensischer Flüchtlinge, gibt es gewiss gute Gründe zum Weitermachen. Wollte man mit Hinweis auf die Menschenrechtsmisere in Syrien die Lage schwer Bedrängter verschlechtern, wäre einem Dogma geholfen, aber das Menschliche wäre tot.
Quelle: Berliner Zeitung (ots)