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Rheinische Post: Gegängelte Laien

Archivmeldung vom 21.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die katholischen Laien in Deutschland haben einen neuen Präsidenten: Alois Glück. Doch stand der CSU-Politiker nur deshalb zur Wahl, weil der eigentliche Kandidat, Heinz-Wilhelm Brockmann, einigen deutschen Bischöfen unlieb war. Ein Affront? Eine Mäkelei?

Oder die späte Abstrafung für Donum Vitae, jenen Verein zur Schwangerenkonfliktberatung, der vor zehn Jahren aus den Reihen des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hervorging  gegen den Willen der Bischöfe und vor allem des damaligen Papstes? Brockmann war immerhin Gründungsmitglied. Dass Alois Glück jetzt seine Ämter bei Donum Vitae in Bayern ruhen lässt, gibt diesem Verdacht weitere Nahrung. Die Verspannungen zwischen Laien und Amtskirche sind Tradition hierzulande und recht alt: Im Revolutionsjahr 1848 gab es zunächst das Fest katholischer Laienvereine, kurz darauf die erste Bischofskonferenz. Seither betet, feiert und hadert man miteinander. Wie in den besten Familien. Doch muss alle Streitlust ein Ende haben, wo Herabsetzung droht. Unter dem Dach des gemeinsamen Glaubens ist die Vielfalt das Vitale der Kirche. Denn dort, wo es still wird, muss nicht immer Einklang herrschen. Es könnte auch die Friedhofsruhe sein.

Quelle: Rheinische Post

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