Die Macht um Acht: Stille Nacht gefälligst - Tagesschau mißachtet Weihnachtsfrieden
Archivmeldung vom 27.12.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.12.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttWährend sich die Deutschen auf besinnliche und ruhige Weihnachten vorbereiten, braut die Tagesschau an ihrem gewohnt giftigen Nachrichten-Sud: Die Grundlage bildet der Einheitsbrei, denn alle anderen schreiben, senden oder vermelden dasselbe. Die Tagesschau reichert den Brei noch mit einer kräftigen Prise Kannitverstan an, gibt ein paar Löffel Ignoranz hinzu und lässt dann alles langsam auf der Flamme der Russophobie köcheln.
KANNITVERSTAN
Zwar vermeldet die Hamburger Redaktion „Wegen US-Politik - Türkei droht mit Schließung von Incirlik“. Sie kann aber die Schließung des US-Militärstützpunktes beim besten Willen nicht in einen Zusammenhang zu den deutschen US-Stützpunkten bringen. Obwohl der US-Präsident Trump gerade in den letzten Tagen auch die Deutschen mit Sanktionen bedroht hat: Sie sollen sofort den Bau einer weiteren Pipeline in Richtung Russland stoppen, sonst . . . Das wäre doch eine prima Situation, in der eine professionelle Redaktion die Frage nach den US-Stützpunkten in Deutschland stellen könnte: Nach den Atom-Bomben in Büchel oder der Drohnen-Steuerungszentrale in Ramstein. Aber da bleiben die Journalisten in Hamburg lieber atlantisch und devot: Keine Frage kommt ihnen über die Lippen.
IGNORANZ
Geradezu dröhnend verkündet die angebliche Nachrichtensendung der ARD „Seehofer-Konzept - Mehr Personal gegen Rechtsextremismus“ und ignoriert komplett, dass der Rechtsextremismus ein Kind des staatlichen Verfassungsschutz war und wahrscheinlich immer noch ist: Denn zum Beispiel die Gründung der Terror-Gruppe NSU wurde von mindestens einem V-Mann des Geheimdienstes inspiriert. Die Schredder-Orgien im Amt sind bis heute nicht aufgeklärt und die Rolle des hessischen CDU-Ministerpräsidenten, der die NSU-Amtsakte für 120 Jahre der Aufklärung entzieht und die Aussageverweigerung der Geheimdienstler unterstützt, wird bis heute von den Öffentlich-Rechtlichen öffentlich kaum diskutiert. All das ignoriert die Redaktion und macht so die angeblichen Nachrichten zur regierungsamtlichen Verlautbarung.
RUSSOPHOBIE
Über Tage hatte die Tagesschau den sogenannten „Tiergarten-Mord“ den Russen in die Schuhe geschoben und so in das russophobische Horn der Regierung getutet. Auch als die deutsche Regierung in einem kurzen Prozess ohne Beweise russische Diplomaten auswies, fielen den Redakteuren keine Fragen ein, geschweige, dass sie Zweifel anmeldeten. Immerhin mussten sie sich jetzt diese Schlagzeile abringen: „Tiergarten-Mord - Diplomaten zu eilig ausgewiesen?“. Anlass war die Enthüllung der LINKEN-Abgeordneten Sevim Dagdelen: „Die Bundesregierung hat gegenüber der Öffentlichkeit als Grund für die Ausweisung den Eindruck erweckt, dass die russische Justiz nicht adäquat kooperiere. Es erschüttert nun die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung, dass deutsche Behörden erst Monate nach dem Mord und sogar auch noch nach der Ausweisung der russischen Diplomaten offizielle Rechtshilfeersuchen an die russische Seite stellten.“ Zwar hatte die Tagesschau munter mitgelogen, aber eine Entschuldigung oder Erklärung für ihre antirussische Agitation fällt ihr bis heute nicht ein.
Häufig wird die Frage gestellt, warum sich die MACHT-UM-ACHT ständig und
gründlich ausgerechnet mit der Tagesschau auseinandersetzt. Die Antwort
ist einfach: Diese ARD-Sendung hat die höchsten Quoten von allen
deutschen Medien. Und sie ist eine Institution, die von den anderen
Medien, ob RTL, BILD oder der Apothekenumschau als Leitmedium betrachtet
wird. Auch deshalb empfehlen wir zum Jahreswechsel ein besonderes und
preiswertes Geschenk: Sendet die Videos der MACHT-UM-ACHT Euren (Ihren)
Verwandten. Freunden, Bekannten, Kollegen und Nachbarn. Bringt
Medien-Kritik unter die Menschen. Das kann Freude machen und ganz sicher
den Bildungsgrad erhöhen.
Der Journalist und Filmemacher Uli Gellermann beschäftigt sich seit
Jahren mit der Dauermanipulation der Tagesschau. Gemeinsam mit den
Co-Autoren, Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer, schrieb er das
Buch „Die Macht um Acht: der Faktor Tagesschau“. Eine herausragende
Lektüre über die tägliche Nachrichtensendung der ARD.
Bei KenFM nimmt er mit dem gleichnamigen Format die subtile Gehirnwäsche
der Tagesschau alle zwei Wochen unter die Lupe.
Quelle: KenFM